Die Schlachtrindermärkte haben sich europaweit etwas belebt. Das knappe Angebot reicht gerade aus, um die Nachfrage zu decken. Dies gilt in allen Kategorien.
In Deutschland ist die Abgabebereitschaft der Landwirte eher verhalten. Teilweise werden Tiere bis zum Ende des Wirtschaftsjahres zurückgehalten. Somit pendelt das Angebot weiter zurück bei einer gleichzeitig lebhafteren Nachfrage. Auch bei weiblichen Schlachtrinden ist ein rückläufiges Angebot zu beobachten.
In Österreich ist es gelungen, die Überhänge abzubauen. Es werden weniger schlachtreife Jungstiere angemeldet, gleichzeitig belebt sich die Nachfrage wieder etwas. Vor allem die Lage im Export entspannt sich Zusehens. Die Preise notieren unverändert.
Auch bei Schlachtkühen ist das Angebot rückläufig, insbesondere gilt das für die westlichen Bundesländer. Die Lage im Export sollte sich in den nächsten Wochen ebenfalls wieder etwas entspannen. Die Preise sind unverändert.
Entscheidend für den weiteren Marktverlauf wird sein, wie sich die hohen Temperaturen auf den Fleischkonsum auswirken.
Die Schlachtkälberpreise sind stabil zur Vorwoche.
Preiserwartungen netto für KW 25/’22 (20. bis 26. Juni)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 k.N. (KW16: 4,62)
Kalbin HK R2/3 3,85 (=)
Kuh HK R2/3 3,53 (=)
Schlachtkälber HK R2/3 5,85 (=)
Werner Habermann, Arge Rind