Rindermarkt KW 19/2020: Jungstier ohne Preiseinigung

Der Handel mit Schlachtrindern in Europa steht weiter im Bann der Covid-19 Krise. Aus vielen Ländern wird berichtet, dass die Nachfrage deutlich geringer ist als das Angebot.
Zu großen Preisabschlägen kam es in der Vorwoche vorallem in Deutschland. In einigen Fällen wurden Schlachtungen sogar abgesagt. Bei Jungstieren bei Kühen kam es zu deutlichen Preisrückgängen.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren etwas rückläufig. Die Nachfrage im LEH pendelt wieder auf ein saisonübliches Niveau zurück, beim Außerhaus-Verzehr ist die Nachfrage immer noch sehr gering. Auch für die laufende Woche war für den Jungstier bis Redaktionsschluss keine Preiseinigung mit allen Marktpartnern erzielbar. Bei Schlachtkühen entspricht das Angebot der Nachfrage, die Preise der Vorwoche werden fortgeschrieben.
Bei Schlachtkälbern steht ein etwas höheres Angebot einer saisonal bedingt schwachen Nachfrage gegenüber, die Preise bleiben dennoch stabil.

Preiserwartungen netto für Woche 19/2020 – 4. bis 10. Mai

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       ausgesetzt

Kalbin HK R2/3                                           2,69   (=)

Kuh HK R2/3                                               1,89   (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,00    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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