Das Angebot an Schlachtrindern fällt weiterhin überschaubar aus.
In Deutschland kommen zwar etwa mehr Jungstiere auf den Markt, dennoch lassen sich die vorhandenen Mengen ohne Probleme absetzen. Die Preisbildung erfolgt regional leicht unterschiedlich. Für Verunsicherung sorgt, dass immer mehr Schlachthöfe ihre Schlachtmengen aufgrund eines pandemiebedingten Personalmangels reduzieren müssen. Bei Schlachtkühen ist das Angebot noch etwas kleiner, die Preise steigen nochmals.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren leicht steigend, die Mengen lassen sich derzeit gut absetzen. Im Lebensmitteleinzelhandel wird das Geschäft etwas ruhiger, wobei die leicht sinkenden Mengen seitens des Großhandels kompensiert werden. Die Preise sind stabil.
Im Schlachtkuhbereich trifft ein unverändert überschaubares Angebot auf eine gute Nachfrage. Vor allem die Exportsituation und die Schweiz Kontingente für Februar sind sehr gut. Die Preise ziehen abermals an.
Bei Schlachtkälbern steigt das Angebot leicht an, bei einer sinkenden Nachfrage. Die Preise tendieren nochmals nach unten.
Preiserwartungen netto für KW 04/’22 (24. bis 30. Jän.)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 4,15 (+0,05 zu KW 02)
Kalbin HK R2/3 3,57 (=)
Kuh HK R2/3 2,77 (+0,10)
Schlachtkälber HK R2/3 6,05 (–0,20)
Werner Habermann, Arge Rind