Auf dem EU-Schlachtrindermarkt ist das Umsatzvolumen bei Jungstieren verhalten, etwas flotter zeigen sich die Schlachtkuhmärkte.
In Deutschland wird von einem sehr ruhigen und überschaubaren Geschäft im Jungstierbereich berichtet. Die Impulse vom Fleischmarkt fehlen derzeit. Die Schlachtunternehmen klagen dementsprechend über fehlende Absatzmöglichkeiten und fordern Preisabschläge. Bei den Schlachtkühen ist die Situation anders – die Mengen sind überschaubar, die Nachfrage wird als flott beschrieben.
In Österreich ist das Angebot im Jungstierbereich für die Jahreszeit durchschnittlich. Das Weihnachtsgeschäft und das Geschäft zwischen den Feiertagen dürften zufriedenstellend verlaufen sein. In der aktuellen Woche ist die Nachfrage, wie jedes Jahr ,etwas rückläufig. Die Preise sind stabil, wobei generell gilt, schlachtreife Stierpartien sollten vermarktet werden und es sollte nicht auf höhere Preise spekuliert werden.
Bei Schlachtkühen ist das Angebot überschaubar bei einer im Gegensatz zum Dezember gedrehten Nachfrage. Vor allem die Schweiz-Kontingente lassen ein optimistischeres Bild entstehen. Die Schlachtkuhpreise steigen. Die Fett 1 Abschläge konnten reduziert werden.
Bei Schlachtkälbern übertrifft das Angebot die Nachfrage. Die Preise mussten nach unten korrigiert werden.
Preiserwartungen netto KW 02/’23
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 4,72 (=)
Kalbin HK R2/3 4,16 (=)
Kuh HK R2/3 3,21 (+0,07)
Schlachtkälber HK R2/3 6,95 (–0,20)
Werner Habermann, Arge Rind