Rindermarkt KW 20/2019: Schlachtrindermärkte EU-weit uneinheitlich

Die Schlachtrindermärkte in der EU entwickeln sich uneinheitlich. Vor allem in Deutschland stellt sich die Nachfrage nach Jungstieren verhaltener dar, während das vergleichsweise kleine Angebot an Schlachtkühen den Bedarf der Schlachtbetriebe nur knapp deckt. Die Schlachtkuhpreise sind stabil, während bei männlichen Schlachtrindern von Seiten der Schlachtbetriebe Preisdruck ausgeübt wird.

In Österreich ist das Angebot an Jungstieren nach wie vor auf hohem Niveau, die Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels ist für diese Jahreszeit normal. Derzeit erfolgt im Lebensmitteleinzelhandel eine Umstellung des Sortiments vom Wintersortiment zum Grillsortiment. Im Außer-Haus-Verzehr ist die Nachfrage aufgrund von Billigangeboten aus Überseeländern etwas verhaltener. Bei Redaktionsschluss konnte mit den Schlachthöfen wiederholt noch keine Preiseinigung für Jungstiere erzielt werden.

Bei Schlachtkühen ist das Angebot leicht steigend bei einer lebhaften Nachfrage. Die Preise sind stabil.

Das Angebot bei Schlachtkälbern ist steigend, die Nachfrage etwas rückläufig. Die Preise sind rückläufig.

 

Preiserwartungen für Woche 20/2019 (13. bis 19. Mai 2019)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, netto, ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                         ausgesetzt
Kalbin HK R2/3                                             € 3,05    (=)
Kuh HK R2/3                                                € 2,37    (=)
Schlachtkälber HK R2/3                                 € 5,45    (–0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

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