Der EU-Schlachtrindermarkt ist von einem erhöhten Angebot geprägt. Auslöser dafür ist die Futterknappheit aufgreund von Trockenheit in einigen Regionen Europas. Bei Jungstieren präsentiert sich der Markt sehr uneinheitlich. Zumeist wird von einem normalen Angebot berichtet, das für die Nachfrage jahreszeitlich entsprechend ausreichend ist. Die Preise sind meist stabil bis leicht rückläufig. Bei weiblichen Schlachtrindern ist das Aufkommen unverändert groß. Dem steht auf der Abnehmerseite eine fortgesetzt schwache Nachfrage gegenüber. Die Preise für weibliche Schlachtrinder gehen in manchen Regionen deutlich nach unten.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren normal, die Nachfrage aufgrund der hohen Temperaturen etwas rückläufig. Die Preise sind stabil. Bei Schlachtkühen steigt das Angebot auch in Österreich aufgrund der Futtersituation und Trockenheit, die Preise sind rückläufig. In der laufenden Woche konnte mit einigen Schlachthhöfen keine Preiseinigung erzielt werden.
Bei Schlachtkälbern ist das Angebot etwas rückläufig, die Nachfrage ist stabil. Die Preise bleiben hier unverändert.
Preiserwartungen netto für Woche 32 (6. bis 12. August 2018)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, netto, ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 € 3,46 (=)
Kalbin HK R2/3 € 3,13 (=)
Kuh HK R2/3 € k. N. (KW 30: 2,55)
Schlachtkälber HK R2/3 € 5,25 (=)
Werner Habermann, Arge Rind