Rewe setzt den Sparstift an

Der internationale Handelskonzern Rewe baut seine Strukturen um. Doppelgleisigkeiten zwischen Billa und Merkur werden aufgehoben, 250 Mitarbeiter in der Konzernzentrale sollen eingespart werden. Das berichtete u. a. die Kleine Zeitung online am Donnerstag, 2. Juli.

Mit der Bündelung der zentralen Verwaltungseinheiten von Billa und Merkur möchte Rewe Österreich-Geschäftsführer Marcel Haraszti die Kosten in der Verwaltung um bis zu 12 % reduzieren. In die neue Gesellschaft Billa Merkur Österreich (BMÖ) werden auch das komplette Warengeschäft und das komplette Immobiliengeschäft integriert. Bipa und Adeg bleiben eigenständig, ebenso der Diskonter Penny, der eine eigene GmbH bekommt. “Penny wird autonom aufgestellt und kann sich auf den Wettbewerb im Diskont konzentrieren, wir konzentrieren uns auf das Vollsortiment”, so Haraszti, der Aufsichtsratsvorsitzender der BMÖ wird.

Weniger Aktionen

Haraszti erklärte außerdem, man wolle mehr und mehr weg vom Preiskampf mit Aktionen. Dass Konkurrent Spar Anfang 2020 Rewe erstmals die Marktführerschaft abgelaufen hat, sieht Haraszti gelassen, wolle Rewe doch nachhaltig wachsen und den Umsatzanteil ohne Aktionen weiter steigern. Damit würde auch eine jahrlange Forderung des Bauernbundes endlich in Angriff genommen. (E.Z.)

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