Der Boden wird härter, das Pflügen geht schwerer, doch wie von Geisterhand steuert der Pflug den Traktor, um mit der richtigen Arbeitsbreite die Furche sauber durchzuziehen. Diesen Traum aller Ackerbauern soll das neue Lemken-Geräteset „iQblue connect“ realisieren, dessen Eignung jetzt von der Industrieorganisation AEF (Agricultural Industry Electronics Foundation) zertifiziert worden ist. Lemken ist nach eigenen Angaben der erste Landmaschinenhersteller im Segment der Bodenbearbeitung, dem die AEF ein solches Zertifikat ausgestellt hat.

Basis der Verständigung des neuen Gerätesets mit dem Traktor ist TIM (Tractor Implement Management), eine neue standardisierte Isobus-Funktion. Mit seiner Hilfe kann „iQblue connect“, zwischen Traktor und Anbaugerät gekoppelt, für ein optimales Arbeitsergebnis bei erheblicher Entlastung des Fahrers sorgen. Arbeitsinformationen des Anbaugeräts können so für die automatische Steuerung des Traktors genutzt werden. Meldet das Anbaugerät beispielsweise eine Erhöhung des Zugwiderstands, werden Motorleistung und Druck der Steuerventile selbsttätig angepasst. Eine Neuerung, die auf der jüngsten Agritechnica eine der begehrten Innovationsmedaillen wert war.

Rein technisch ist „iQblue connect“ ein Nachrüstsystem. Wichtig ist, dass Traktor und Anbaugerät den ISOBUS-Standard von TIM unterstützen und ein entsprechendes AEF-Zertifikat für diese Funktion besitzen. „iQblue connect“ verfügt außerdem über GPS für die Ortung und über eine mobile Datenanbindung für die Kommunikation, zum Beispiel mit einem Farmmanagement-System.

„iQblue connect“ ist ab Oktober 2021 bestellbar und wird Anfang 2022 ausgeliefert.

Red. MS

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  • LEMKEN IQblue Connect: Lemken
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