Österreichs jüngster Bürgermeister ist ein Bauernbündler

Der Pernersdorfer Florian Hofmann ist mit 23 Jahren seit kurzem jüngster Bürgermeister Österreichs. Erfahrungen konnte der Bauernbündler unter anderem in der Landjugend sammeln, wo er schon mit jungen Jahren im Landesbeirat tätig war. Nur einen Tag nach seiner Wahl erzwang die SPÖ Neuwahlen.

Am 10. Juni wurde der Pernersdorfer Florian Hofmann mit 23 Jahren zum jüngsten Bürgermeister in Österreichs gewählt. Erfahrungen konnte der Bauernbündler unter anderem im Führungsgremium der Landjugend sammeln. Nur einen Tag nach seiner Wahl (ohne Gegenkandidaten) mit 12 (ÖVP) zu 7 (leeren und damit ungültigen) Stimmzetteln erzwangen die SPÖ-Mandatare durch ihren geschlossenen Rücktritt indes Neuwahlen für Herbst.

Engagiert schon in jungen Jahren

Landjugend, Feuerwehr, Ortsbauernrat – Florian Hofmann hatte neben der Arbeit am elterlichen Betrieb schon bisher alle Hände voll zu tun. Mit nur 18 Jahren saß er ein Jahr lang im Landesbeirat der Landjugend NÖ.
Nachdem Pernersdorfs Bürgermeister Johann Kettler und sein Stellvertreter Norbert Bauer (beide ÖVP) jüngst ihren Rücktritt erklärt hatten, sollte Hofmann die Führung der Marktgemeinde übernehmen; gemeinsam mit Daniela Brunner, ebenfalls VP, die nach zwölf Jahren im Gemeinderat bei der Wahl zur Vizebürgermeisterin gewählt wurde. Es kam anders: Die SPÖ erzwang tags darauf durch den geschlossenen Rücktritt ihrer Mandatare die Auflösung des Gemeinderats und somit Neuwahlen.

Zu jung fürs Bürgermeisteramt?

Nicht nur dem Jungbürgermeister fehlt dafür naturgemäß jedes Verständnis. „Man spricht mir wegen meines Alters die Kompetenz ab. Aber wie will man das beurteilen, ob jemand kompetent dafür ist, wenn man ihn gar nicht arbeiten lässt?“
In die so erzwungene Neuwahl, die voraussichtlich im Herbst stattfinden wird, will er „selbstverständlich als Spitzenkandidat“ gehen. Bis dahin bleibt der Neo-Ortschef im Amt – wenn auch mit eingeschränkten Möglichkeiten.

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AUTORred ER
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