Aus welchen Beweggründen haben Sie sich entschieden, in die Gemeinde-politik zu gehen?
KÖCK: Gestalten und die eigenen Fähigkeiten einzubringen war und ist für mich schon immer selbstverständlich. Bin ich doch seit 23 Jahren in zwei Ehrwalder Agrargemeinschaften als Obmann bzw. Stellvertreter tätig. Bei anderen Vereinen und Institutionen bin ich auch seit vielen Jahren engagiert und durfte viele Projekte, bei denen Verhandlungsgeschick, aber auch Kompromissbereitschaft und Zusammenarbeit auf Augenhöhe gefragt waren, begleiten und umsetzen. Nun ist für mich die Zeit reif, Verantwortung zu übernehmen, und das mit einem starken Team an meiner Seite.
Warum kandidieren Sie heuer zur Gemeinderatswahl bzw. für das Amt des Bürgermeisters?
KÖCK: Ausschlaggebend für mich war der große Zuspruch aus der Bevölkerung und von meinen MitstreiterInnen von unserer Gemeinderatsliste „Ehrwald eins“. Vor allem aber auch das eigene Verlangen, positive Veränderungen für unser Dorf zu bewirken und zu gestalten.
Welche Herausforderungen stehen in Ihrer Gemeinde an und welche Ziele setzen Sie sich?
KÖCK: Die Themen Verkehr, leistbares Bauen und Wohnen, Kinder und Seniorenbetreuung, Qualitätstourismus und Naturschutz sind nicht nur Schlagworte. Es ist mein Auftrag und mein Bestreben, hier ziel- und lösungsorientiert im Sinne unserer BürgerInnen zu handeln. Ein schonender Umgang mit unserer Natur, Grund und den Agrargütern sind für mich selbstverständlich. Nicht zu haben bin ich für Großinvestoren-Modelle, illegale Freizeitwohnsitze und Grundspekulationen.
Nach dieser Gemeinderatswahl sind in Ehrwald voraussichtlich fünf Gruppierungen im Gemeinderat vertreten. Hier gilt es, nach vielen Diskussionen auf den größtmöglichen gemeinsamen Nenner zu kommen und das Beste für unser Dorf und seine BewohnerInnen herauszuholen.
Was würden Sie mit Ihrer jahrelangen Erfahrung (bäuerlichen) Neueinsteigerinnen und Neueinsteigern in die Gemeindepolitik raten?
KÖCK: Durch die aktive Mitarbeit der bäuerlichen Bevölkerung in der Gemeindepolitik kann man sich in vielen Gremien und bei der Bevölkerung Gehör und Verständnis verschaffen. Die Vertretung der bäuerlichen Interessen sollen sich meiner Meinung nach in jedem Gemeinderat wiederfinden. Mitmachen und sich einsetzen lautet hier meine Devise. Auf meiner Gemeinderatsliste kandidieren ein junger, engagierter Bursch von der Landjugend auf Listenplatz drei und der Ortsbauernobmann auf Listenplatz sieben. Hier ist der Bauernstand sicherlich gut vertreten.
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