Milch – Preise fallen, Anlieferung steigt

Einschließlich Salzburg Milch liegen die Brutto-Auszahlungspreise der vier marktführenden Molkereien damit nun in der Bandbreite von 29,00 bis etwa 30,50 ct/kg.

Trinkmilch über Nacht ein Fünftel billiger – so titelt die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3. Mai 2016 eine Meldung über Milchpreissenkungen im deutschen Lebensmitteldiskont. Demnach wurde mit Monatsbeginn der Preis für den Liter frische Vollmilch von 59 auf 46 Cent gesenkt, das Viertelkilo Butter wurde von 75 auf 70 Cent reduziert. Diese Entwicklung erhöht auch den Preisdruck bei Österreichs Molkereien. Per 1. Mai haben die marktführenden Verarbeiter ihre Erzeugermilchpreise für GVO-freie Standardmilch (4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß) abgesenkt. Die Milchgenossenschaft NÖ hat eine Reduktion um zwei Cent auf netto 26 ct/kg bekannt gegeben; dieser Preis gilt bis Ende Juli 2016. Auch Berglandmilch und Gmundner Molkerei haben ihren Auszahlungspreis in der Größenordnung von einem Cent zurückgenommen. Einschließlich Salzburg Milch liegen die Brutto-Auszahlungspreise der vier marktführenden Molkereien damit nun in der Bandbreite von 29,00 bis etwa 30,50 ct/kg. Die Preisrücknahmen fallen zusammen mit der saisonalen Anlieferungsspitze. Gegenüber dem Vorjahr liegt das Anlieferungsplus in Österreich im Bereich von vier bis sechs Prozent.
H.M.

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