Das Corona-Jahr 2020 hat der Wirtschaft große Sorgen bereitet. Dennoch ist Lenz Moser, Österreichs größter Weinabfüller mit Sitz in Rohrendorf bei Krems (Niederösterreich), bisher vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Das berichtet der NÖ Wirtschaftspressedienst unter Berufung auf das Branchenmagazin “Key Account”.
Grund dafür sei, dass Lenz Moser rund 80 % seines Umsatzes im Lebensmitteleinzelhandel erwirtschafte, wird Marketingleiter Friedrich Wimmer zitiert. Das Unternehmen, das die Trauben von rund 3.000 österreichischen Weinbaubetrieben abnimmt, hat im Vorjahr 3,2 Millionen Euro in ein neues Presshaus investiert. „Damit können wir die Trauben noch schonender, schneller und bei durchgehend konsequenter Kühlung verarbeiten“, erklärt Wimmer. Dabei komme aufgrund des Klimawandels und steigender Temperaturen vor allem dem Thema Kühlung eine immer größer werdende Bedeutung zu.
Das Presshaus hat eine Übernahmekapazität von täglich 250 Tonnen Trauben. Insgesamt verarbeitet und vermarktet das Unternehmen mit 75 Mitarbeitern die Erträge aus einer Anbaufläche von fast 2.300 Hektar und produziert jedes Jahr rund 15 Millionen Flaschen, bei einem Umsatz von knapp 40 Millionen Euro. Der Ausfuhranteil beträgt 25 Prozent mit dem Haupt-Exportmarkt Deutschland.
(red.VS)
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