Kritik wirkt auf uns bedrohlich, da sie als Ablehnung und als negative Beurteilung unserer Person wahrgenommen wird. Abhängig vom Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, reagieren wir auf Kritik eher gelassen oder gereizt, gekränkt und verteidigend. Aber Kritik zu üben, ist für das eigene Wohlbefinden wichtig, es nützt niemandem, wenn wir uns im Geheimen grämen. Es ist ratsam mit der Kritik nicht so lange zu warten, bis Sie kurz vor dem Platzen sind. Ansonsten fällt Ihre Kritik sicherlich ungerecht und verletzend aus. Umgekehrt ist Kritik im Affekt auch verhängnisvoll. Kritik ist am wirksamsten, wenn wir zuerst loben und erst dann sagen, was der andere noch besser machen kann bzw. was uns nicht gefällt. Ganz wichtig bei jeder Kritik ist es, immer nur das Verhalten und nie die Person zu kritisieren. Formulieren Sie Kritik deshalb auch in der Ich-Form. Vermeiden Sie Verallgemeinerungen wie “Nie machst du …” oder “Immer tust du …”, sie provozieren Verteidigung und Abwehr. Sprechen Sie das Verhalten an, das Ihnen missfällt. Wählen Sie dafür eine aktuelle Situation, die Sie beschreiben, nicht bewerten. Schildern Sie Ihre Wahrnehmung möglichst sachlich. Gutes Feedback, gute Kritik ist stets ehrlich, spezifisch und konkret. Ohne Kritik lernen wir nichts dazu und entwickeln uns nicht weiter. Rückmeldungen sind notwendig für Veränderungen.
Kritik leichter annehmen bzw. mit Erfolg kritisieren
Ohne Kritik lernt man nichts dazu
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