
Der bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forst betonte, dass die Kreativität des Betriebsleiters, sein Mut und Unternehmergeist viel entscheidender für den betrieblichen Erfolg als die Zahl der Hektar seien. “Für eine sinnvolle Betriebsentwicklung gibt es viele Alternativen: die Kooperation unter Berufskollegen und entlang der Wertschöpfungskette, die Vertiefung der Wertschöpfung durch Weiterveredelung der Produkte sowie den Aufbau weiterer Unternehmensstandbeine.” In diesem Zusammenhang plädiert Brunner auch für einen möglichst großen Bürokratieabbau: “Bauern wollen produzieren und nicht dokumentieren.” Für die Vorarlberger Landwirtschaft fand Brunner lobende Worte: “Beim pfiffigen Marketing können wir noch viel von euch lernen; ebenso beim Umstieg auf Bio-Produktion. Während Österreich mit rund 20 % Biobetrieben Spitzenreiter in der EU ist, sind es in Deutschland lediglich 8 %.” Allerdings könne die Umstellung auf biologische Wirtschaftsweise nicht verordnet werden. Wenn die Wertschöpfung stimmt, werden immer mehr Betriebe diesen Weg gehen, so Brunner.
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