Kartoffelmarkt KW 44/’23: Kleine Ernte, hohe Absortierungen

Am heimischen Speisekartoffelmarkt ist die Ernte nun praktisch abgeschlossen. Bei den meisten Händlern sind allerdings noch Lgerkapazitäten frei. Zudem fallen die Qualitäten recht unterschiedlich aus. Die Aussortierungen aufgrund von Krankheits- bzw. Schädlingsbefall sind überdurchschnittlich groß und reduzieren die verkaufsfähige Mengen zusätzlich.
Der Absatz von Speisekartoffeln läuft im gewohnten Umfang. Im LEH sorgen die Feiertage für steigende Umsätze. Zur Ergänzung des Sortiments wird weiterhin auf Importe aus Deutschland und Frankreich zurückgegriffen.
Die Erzeugerpreise wurden auf dem Vorwochenniveau fortgeschrieben. In Niederösterreich wurden für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 45 Euro/dt bezahlt, wobei einzelne Aufkäufer Abschläge für den hohen Logistik- und Sortieraufwand einbehalten. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Erzeugerpreise von bis zu 50 Euro/dt gemeldet.

Deutschland: Preise ziehen nach

Auch in Deutschland ist die Ernte von Speisekartoffeln mittlerweile fast abgeschlossen. Regional sorgten Niederschläge in den letzten Tagen zwar für Verzögerungen. Dennoch sollten die Feldarbeiten diese Woche beendet werden können. Trotz der ruhigen Nachfrage nach den Aktionen im LEH ist das aktuell verfügbare Angebot an Speisekartoffeln eher knapp. Frische Ware direkt vom Feld ist vielerorts schon recht überschaubar und Lagerware kommt erst zögerlich auf den Markt. Um mehr Lagerware zu mobilisieren, wurden in der letzten Woche die Preise etwas angehoben. Im Bundesmittel lagen die Erzeugerpreise zu Wochenbeginn zuletzt bei 30 bis 32 Euro/dt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ
QuelleH.M.
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