Kartoffelmarkt KW 12/’22: Nahtloser Saisonanschluss

Auf dem heimischen Speisekartoffelmarkt können die Händler weiterhin auf ein gut ausreichendes Angebot zurückgreifen. Angesichts der stetigen Absatzmöglichkeiten und der überdurchschnittlich hohen qualitätsbedingten Aussortierungen schreitet der Lagerabbau rasch voran. Die noch vorhandenen Vorräte sollten aber für einen nahtlosen Übergang auf die neue Ernte reichen.
Auf der Absatzseite läuft das Inlandsgeschäft auf gut zufriedenstellendem Niveau. Am Exportmarkt bleiben die Umsätze weiterhin überschaubar.
Die Erzeugerpreise wurden daher für eine weitere Woche auf unverändertem Niveau fortgeschrieben. In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18,- bis 21,- Euro/dt übernommen. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen blieben die Preise unverändert. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind 24,- Euro/dt zu erzielen. Aus Oberösterreich wurden Preise von bis zu 25,- Euro/dt genannt.

Deutschland: Stabiler Markt, unveränderte Preise

Der deutsche Speisekartoffelmarkt zeigte sich in der zurückliegenden Woche ebenfalls stabil. Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben leichte Umsatzsteigerungen im Bereich der Gastronomie ermöglicht. Mit den geplanten weiteren Öffnungsschritten sollte sich der Bedarf verstärken. Im Lebensmitteleinzelhandel wurde zuletzt von einem ruhigen Bedarfsgeschäft berichtet. Seit der Vorwoche wurde das Sortiment um importierte Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum erweitert. Die verfügbaren Mengen sind aber noch recht überschaubar.
Preislich gab es bei den deutschen Lagerkartoffeln keine Änderung. Zu Wochenbeginn wurden im Bundesdurchschnitt für Speiseware weiterhin meist 19,- bis 21,- Euro/dt bezahlt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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