Kartoffelmarkt KW 11/2021: Erzeugerpreise treten auf der Stelle

Der heimische Speisekartoffelmarkt tritt weiter auf der Stelle. Die Bereitschaft der Landwirte Ware anzuliefern bleibt hoch. Die Aufkäufer sind generell gut mit Speiseware versorgt, freie Ware kaufen sie nur in beschränktem Umfang zu.
Beim Absatz fehlt es weiter an Impulsen. Im heimischen Lebensmitteleinzelhandel sind Umsatz und Preisniveau auf hohem Niveau stabil, die coronabedingten Ausfälle in Gastronomie und Hotellerie vermag das aber nicht auszugleichen.
Auch im Export sind die Vermarktungsmöglichkeiten angesichts eines reichlich versorgten gesamteuropäischen Marktes sehr begrenzt.
Die Erzeugerpreise werden daher fü eine weitere Woche unverändert fortgeschrieben. In Niederösterreich erzielt mittelfallende Ware weiterhin meist 12 Euro/dt. Übergrößen werden um 5 bis 8 Euro/dt übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel werden bis zu 18 Euro/dt bezahlt.

Deutschland: Angebot groß, Nachfrage „eher ruhig“

Der deutsche Speisekartoffelmarkt wird weiterhin von einem sehr großen Angebot in den Überschussregionen im Norden des Landes bestimmt. Die Preissituation ist unverändert niedrig. Die qualitätsbedingten Absortierungen nehmen auf hohem Niveau sogar weiter zu. Die Nachfrage wurde zuletzt als „eher ruhig“ beschrieben.
Im LEH wird das Angebot an Speiseware in geringem Umfang durch Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum ergänzt. Der Spielraum für Preisbefestigungen, auch im Bereich der Premiumware aus dem gekühltem Kistenlager, sind entsprechend begrenzt.
Im Bundesdurchschnitt wurden für qualitativ einwandfreie Speisekartoffeln jüngst unverändert meist 10 bis 11 Euro/dt ausgewiesen.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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