Kartoffelmarkt KW 05/’23: Moderate Preisaufschläge

Der heimische Speisekartoffelmarkt bleibt auch Anfang Februar ausgeglichen. Die Landwirte versorgen die Händler weiterhin bedarfsgerecht. Auf der Absatzseite wird von einer saisonüblich stetigen Inlandsnachfrage berichtet. Exporte spielen weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Angebotsdruck zu Saisonende wird heuer nicht erwartet, da hohe qualitätsbedingte Aussortierungen für zügige Räumung der Lager sorgen.
Die Erzeugerpreise waren zuletzt stabil bis steigend. In Oberösterreich wurden die Preise nun auf bis zu 32 Euro/dt angehoben. In Niederösterreich wurden zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln noch meist unverändert 30 Euro/dt bezahlt, moderate Lageraufschläge sind in diesen Tagen aber zu erwarten. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter.

Deutschland: Preise noch unverändert

In ruhigen Bahnen verläuft auch der deutsche Speisekartoffelmarkt. Die verhaltene Nachfrage wird durch vereinzelte Werbeaktionen belebt. Das verfügbare Angebot kann den aktuellen Bedarf ohne Probleme decken. Dabei wird noch vorrangig auf Flächenläger zurückgegriffen. Mit der Umstellung auf Kühlhausware erhoffen sich die Landwirte entsprechende Preisaufschläge.
Die Exporte Richtung Südosteuropa bleiben überschaubar. Das Interesse der Abnehmer wäre prinzipiell gegeben, momentan bremst jedoch das Preisniveau das Zustandekommen von Abschlüssen.
Bei den Erzeugerpreisen kam es somit zu keiner Änderung zur Vorwoche. Die Preise für Speiseware lagen zuletzt im Bundesdurchschnitt je nach Sorte bei 28 bis 30 Euro/dt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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