Kartoffelmarkt KW 04/’23: Preise noch unverändert

Am heimischen Speisekartoffelmarkt läuft der Inlandsabsatz stetig auf saisonüblich ruhigem Niveau. Exporte spielen angesichts der überschaubaren Lagervorräte weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Unverändert hoch bleiben die qualitätsbedingten Aussortierungen. Drahtwurmfraß und heuer auch eine verstärkte Druckstellenproblematik sind die Hauptursachen.
Bei den Erzeugerpreisen dürften die notwendigen Lageraufschläge erst mit Monatswechsel am Markt durchsetzbar sein. In Niederösterreich und Oberösterreich wurden für Speisekartoffeln zuletzt meist 30 Euro/dt bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise etwas darunter.

Deutschland: Trend zu Aktionsware

Vom deutschen Speisekartoffelmarkt wird weiter von einem saisonüblichen, ruhigem Bedarfsgeschäft berichtet. Vereinzelt sorgten Werbeaktionen für leichte Impulse. Im LEH bevorzugen die Konsumenten günstige Aktionsware, während das höherpreisige Segment weniger nachgefragt wird.
Demgegenüber steht ein Angebot, das den Bedarf ohne Probleme decken kann. Momentan kann dafür meist noch auf Ware aus den Flächenlägern zurückgegriffen werden. Mit der Umstellung auf Kühlhausware werden leichte Preiserhöhungen erwartet. Bisher halten sich jedoch die Erzeugerpreise weiterhin auf dem Niveau der Vorwochen. Die Preise für Speiseware lagen zuletzt im Bundesdurchschnitt je nach Sorte bei 28 bis 30 Euro/dt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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