Der heimische Speisekartoffelmarkt startet unverändert in das Jahr 2020. Mit den Umsätzen im Weihnachtsgeschäft war man im Lebensmitteleinzelhandel zufrieden. Traditionell dürfte der Inlandsabsatz nach den Feiertagen wieder abflauen. Insgesamt liegt die Inlandsvermarktung aber gut im Plan. Der stetigen Nachfrage steht ein gut ausreichendes Angebot gegenüber.
Beim Export gibt es weiterhin keine positiven Meldungen. Zwar gibt es Anfragen, tatsächliche Abschlüsse werden aber aufgrund des international günstigeren Preisniveaus kaum getätigt. Daran dürfte sich auch in den nächsten Wochen wenig ändern.
Die Erzeugerpreise starten unverändert ins neue Jahr. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn je nach Sorte und Qualität ein Preisband von 22 bis 28 Euro/dt genannt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 28 Euro/dt gemeldet.
Osteuropa kauft in Deutschland
Vom deutschen Speisekartoffelmarkt wurde ebenfalls von einem zufriedenstellenden Weihnachtsgeschäft berichtet. Die erhöhte Nachfrage im Inlandsgeschäft konnte ohne Probleme zu stabilen Konditionen bedient werden. Vereinzelt konnten die Landwirte für gute Qualitäten Preisaufschläge lukrieren. Ebenfalls besser als gewohnt läuft der Export Richtung Osteuropa. Dabei hilft heuer sicherlich auch das milde Wetter. Es gibt selbst für längere Transportwege keine nennenswerten Beschränkungen. Eher ist es zu warm, was aber wiederum für fortgesetzt gute Abgabebereitschaft und Lagerräumung sorgt. Die Erzeugerpreise blieben weitgehend stabil. Im Bundesdurchschnitt wurden zuletzt Preise zwischen 21,30 und 23,20 Euro/dt bezahlt.
Martin Schildböck