Nach Angaben der Statistik Austria wurden zum Stichtag 1. Dezember 2023 landesweit rund 1,835 Mio. Rinder gehalten; das waren 25.600 Tiere beziehungsweise 1,4 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Der Schweinebestand verringerte sich um 133.700 Stück oder 5 Prozent auf 2,516 Mio. Tiere; im Jahr 2022 hatte der Rückgang 4,9 Prozent betragen. Die Schaf- und Ziegenbestände gingen um 2,2 Prozent auf 391.900 beziehungsweise um 2,1 Prozent auf 96.900 Tiere zurück.
Rindvieh: Rückgänge in allen Altersklassen
Nach Angaben der Wiener Statistiker verringerte sich der Bestand an Rindern im Alter unter einem Jahr um 3,3 Prozent auf 577.200 Tiere.
Die Zahl der Schlachtkälber sank dabei um 5,5 Prozent auf 41.600, die der anderen Kälber und Jungrinder um 3,1 Prozent auf 535.700. In der Altersklasse der ein bis unter zwei Jahre alten Rinder nahm der Bestand um 0,8 Prozent auf 426.600 Tiere ab. Mit insgesamt 831.700 verringerte sich die Anzahl der mindestens zwei Jahre alten Rinder binnen Jahresfrist um 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Dezember 2022 nahm die Zahl der Milchkühe um 1,4 Prozent auf 543.000 ab, die der anderen Kühe um 0,7 Prozent auf 156.700. Die Zahl der am 1. Dezember 2023 erfassten Betriebe mit Rinderhaltung sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 51.400. Ihre durchschnittliche Bestandsdichte lag bei 36 Rindern.
Weniger Zuchtsauen und Mastschweine
Auch bei den Schweinen gab es laut Statistik Austria Bestandsrückgänge in allen Tierkategorien. Zum 1. Dezember 2023 wurden 505.000 Mastschweine in der Gewichtsklasse von 50 bis unter 80 Kilogramm erfasst; im Vergleich zum Vorjahr war das ein Rückgang um 2,7 Prozent. Noch etwas stärker, nämlich um 5,4 Prozent auf 430.800 Tiere, sank der Bestand an Mastschweinen von 80 bis unter 110 Kilogramm. Die Zahl der mindestens 110 Kilogramm schweren Tiere verringerte sich um 14,6 Prozent auf 126.000. Auch die Zahl der Zuchtsauen ging zurück. Der Bestand an Jungsauen belief sich auf 40.900 Tiere und lag damit um 0,7 Prozent unter dem Vorjahresstand. Bei den älteren Sauen gab es ein Minus von 2,7 Prozent auf 162.700 Tiere. An gedeckten Sauen standen 144.500 in den Ställen, was einem Bestandsabbau von 1,4 Prozent entsprach. Die Zahl der am Stichtag schweinehaltenden Betriebe sank im Vergleich zu Dezember 2022 um 7,5 Prozent auf 17.800. Die durchschnittliche Bestandsdichte wird mit 142 Schweinen je Betrieb angegeben, nach 138 Schweinen im Vorjahr.
Mehr Schafe, Ziegen geschlachtet
Nach Angaben von Statistik Austria sank im Jahr 2023 – analog zum verkleinerten Tierbestand – auch die Zahl der Schweineschlachtungen, nämlich um 5,1 Prozent auf 4,64 Mio. Rückläufig waren außerdem die Schlachtungen von Rindern, die sich um 2,9 Prozent auf 620.500 verringerten. Demgegenüber erhöhte sich die Zahl der Schlachtungen bei Schafen um 1,7 Prozent auf 172.000 und bei Ziegen um 16 Prozent auf 13.100 Tiere. In der Summe belief sich die Menge des insgesamt angefallenen Rotfleisches auf 666.500 Tonnen. Darüber hinaus wurden 101,39 Mio. Geflügelschlachtungen registriert. Hieraus ergab sich in der Summe aller Herrichtungsformen ein Schlachtgewicht von 150.500 Tonnen Geflügelfleisch.
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