Lexer, Huber und Wild bei der Generalversammlung am Weinbautag.

Im Zuge des Landesweinbautages in St. Andrä im Lavanttal hielt der Weinbauverband seine diesjährige Generalversammlung ab. Bei dieser gab Langzeit-Präsident Horst Wild bekannt, sich nach 17 Jahren als oberster Fürsprecher der Kärntner Winzer von seiner Funktion zurückzuziehen. Seit 2007 war der heute 59-Jährige als Präsident tätig. Wie kein Zweiter prägte und begleitete er die Entwicklung der Weinwirtschaft im Kärntnerland. Als der Versicherungsmakler und Winzer im Nebenerwerb das Ruder übernahm, umfasste die Rebfläche hierzulande gerade einmal zehn Hektar. Seither ist die Anbaufläche auf rund 150 Hektar gewachsen. Statt der einst 30.000 Flaschen werden mittlerweile 500.000 Stück abgefüllt.

Zahlreiche Verbesserungen auf den Weg gebracht

„Aus einer sehr interessierten und lebhaften Runde von Hobbywinzern ist inzwischen ein Wirtschaftszweig geworden“, resümierte der scheidende Präsident in St. Andrä und ergänzt: „Damals konnte kein Winzer vom Weinverkauf leben, mittlerweile sind es gleich mehrere.“ In seiner Amtszeit gelang es Wild in enger Abstimmung mit dem Land, allen voran Agrarlandesrat Martin Gruber (ÖVP), gleich mehrere Verbesserungen für die Weinbauern zu erreichen: So wurde das Kärntner Weinbaugesetz novelliert, das Buschenschankgesetz adaptiert und die Rebsorten- sowie zuletzt die Riedenverordnung auf den Weg gebracht.

Für seine Verdienste wurde Horst Wild von LK-Präsident und Bauernbund-Obmann Siegfried Huber mit einer Urkunde geehrt. Als Nachfolger Wilds wurde Georg Lexer junior vom Klagenfurter Weingut Karnburg (Kegley & Lexer) gewählt, der bisher als Kassier Teil des Vorstandes war. Neben dem rund zehn Hektar großen Weinbau betreibt Lexer auch ein Restaurant.

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AUTORRed. CW
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