Nicht immer stimmen die Infos in den Schulbüchern.

Ein vor kurzem durchgeführter Schulbuch-Check durch den Verein “Wirtschaften am Land” hat bestätigt, dass in vielen Lernmaterialien ein verzerrtes oder sogar falsches Bild der Landwirtschaft vermittelt wird. Hierbei wurden die Inhalte von 97 Schulbüchern der ersten acht Schulstufen (Volksschule und AHS) geprüft. Auch mehrere Seminarbäuerinnen, die in den Klassen unterwegs sind und in direktem Kontakt mit den Jugendlichen stehen, melden Falschdarstellungen in Schulbüchern. Die LKÖ hat daher zusammen mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) eine Servicestelle eingerichtet.

Neue Servicestelle will aktiv an Verlage herantreten

LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger betont die Bedeutung der Vermittlung eines realistischen Bildes der heimischen Land- und Forstwirtschaft in Schulen. Fundierte Informationen wichtig sind, da das Wissen über Landwirtschaft in der nicht-bäuerlichen Bevölkerung gering ist, betont Bundesbäuerin und LKÖ-Vizepräsidentin Irene Neumann-Hartberger. Maria Hutter vom LFI Österreich erklärt, dass die neue Servicestelle Verleger von Schulbüchern auf falsche Darstellungen hinweisen wird, um sicherzustellen, dass Schüler Zugang zu faktenbasierten Inhalten haben und Fehlinformationen minimiert werden. Initiativen wie “Schule am Bauernhof” tragen bereits zur Sensibilisierung bei.

Ausschnitt des Schulbuches abfotografieren und melden

Für eine Meldung der Falschdarstellung muss nur der Ausschnitt des Schulbuchs abfotografiert und mit Buchtitel und Ausgabe oder Erscheinungsdatum und Seitenangabe an schulbuch@lk-oe.at gesendet werden. Die Servicestelle der LKÖ wird dann mit dem jeweiligen Verlag Kontakt aufnehmen und diesen mit fachlich fundierten Stellungnahmen unterstützen, die jeweiligen Passagen zu überarbeiten. 

- Bildquellen -

  • Schulbücher: Wirtschaften am Land, Grafik: LKÖ/Siegl
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AUTORred. KaBe
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