Ein Gutteil des aufgestöberten Fleisches stammt vom Westbalkan.

Wie das Finanzministerium in Wien nun mitgeteilt hat, wurden dabei rund 2,4 Tonnen unzulässig mitgebrachter und potenziell gefährlicher Lebensmittel sichergestellt. Zielländer dieser Produkte seien neben Österreich auch Deutschland, Frankreich, Italien und Belgien gewesen, heißt es aus dem Finanzressort.

Mehr als 100 Verstöße

Im Zuge der Kontrollen wurden dem Finanzressort zufolge 103 Verstöße festgestellt. 33 Fälle betrafen Fleisch aus Westbalkanländern, hauptsächlich aus Serbien oder dem Kosovo, mit insgesamt 1.051 Kilogramm, davon 631 Kilogramm vom Schwein. In 70 Fällen kamen die Fleischprodukte aus Moldawien (1.338 kg, davon 952 kg Schweinefleisch). „Die ASP ist für unsere Landwirtschaft eine große und ernst zu nehmende Gefahr. Ist sie erst einmal in Österreich angekommen, hätte das schwerwiegende Folgen für die Tiere und Landwirte“, warnte Österreichs Finanzminister Magnus Brunner bereits im Vorfeld der Schwerpunktaktion. „Die Mitnahme von Schweinefleischerzeugnissen aus Nicht-EU-Staaten ist verboten“, betonte auch Österreichs Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Rauch: „Die Mitnahme von Schweinefleisch aus Nicht-EU-Staaten ist verboten.“

Zwar gebe es bisher noch keinen ASP-Nachweis in Österreich, aber die Gefahr einer Einschleppung durch die zahlreichen Fälle im Süden und Osten Europas sei weiterhin sehr hoch. Innerhalb der EU sind laut Rauch nur Haushaltsmengen beim Grenzübertritt zulässig, sofern der Hersteller der Fleischprodukte im Herkunftsland einer ordnungsgemäßen veterinärbehördlichen Aufsicht unterliegt. Ein besonderes Risiko seien jedoch „Fleisch und Wurst aus privater, nicht amtlich kontrollierter Herstellung“.

- Bildquellen -

  • Zollkontrolle: BMF
- Werbung -
AUTORRed. BW
Vorheriger ArtikelIn Österreichs Ställen stehen immer weniger Nutztiere
Nächster ArtikelFördersegen für imaginäres Milchvieh