Holzmarkt Februar ’22: Sägerundholz ist gut nachgefragt

Bei Nadelsägerundholz herrscht aufgrund der guten Absatzsituation bei Schnitt- und Bauholzprodukten eine rege Nachfrage nach allen Sortimenten. Sofern ausreichend Frachtkapazitäten vorhanden sind und Tauwettersperren LKW-Fahrten nicht verhindern, werden bereitgestellte Mengen rasch abtransportiert. Aktuell sind keine nennenswerten Waldlager vorzufinden. Die Preise haben sich gefestigt und liegen österreichweit für das Leitsortiment Fichte A/C, 2b zwischen 100 und 110 Euro/FMO.
Der Sturm Anfang Februar hat regional zwar zu leichten Schäden geführt, insgesamt ist die angefallene Menge überschaubar und aufgrund der allgemein guten Marktsituation problemlos zu vermarkten.
Die Preise für Weißkiefer erreichen in der Steiermark bis zu 80 Euro/FMO. Die Nachfrage nach Lärche ist unverändert zum Vormonat und übersteigt weiterhin das Angebot.

Die Ergebnisse der Laubwertholzsubmissionen unterstreichen die anhaltend rege Nachfrage nach dunklerem Laubsägerundholz, im speziellen nach Eiche. Über alle Baumarten gesehen betrug der Durchschnittserlös bei der Submission in Oberösterreich 624 Euro/fm (+50 % zum Vorjahr) und in Niederösterreich 632 Euro/fm (+39 % zum Vorjahr). Der gute Laubholzmarkt spiegelt sich auch durch leichte Preissteigerungen bei Rotbuche und auch Esche wider.

Alles Nadel-Industrierundholz bleibt weiterhin sehr rege nachgefragt. Regionale Preiserhöhungen für Schleif-, Faser- und Plattenholz waren die Folge.  Rotbuchenfaserholz ist bei guter Bevorratung ausgeglichen nachgefragt. Die Preise sind stabil, nur in Salzburg war eine leichte Preissteigerung zu beobachten.

Der Energieholzmarkt präsentiert sich weiterhin differenziert. Während in Niederösterreich der Absatz zusätzlicher Mengen nur schwer möglich ist, hat sich die Situation in Oberösterreich und in der Steiermark gebessert. In Kärnten und Salzburg bleibt der Absatz auf gutem Niveau bestehen.

Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum Jänner bis Anfang Februar 2022 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer gelten folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13 %, bei Regelbesteuerung sind für Energieholz/Brennholz 13 % und für Rundholz 20 % anzuwenden.

LK Österreich, Marktbericht Stand 15. Februar 2022

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QuelleH.M.
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