Herkunftskennzeichnung auch für Milchprodukte

Auch bei Eigenmarken des Handels ist häufig nicht erkennbar, woher das Produkt stammt.

“Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung muss auch Milch und Milchprodukte umfassen!” Dies fordert Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), zum gestern von Gesundheitsminister Rudolf Anschober vorgelegten Entwurf zur Herkunftskennzeichnung. Petschar begründet seinen Vorstoß damit, dass der Entwurf keine Herkunftskennzeichnung für Milch und Milchprodukte vorsehe sondern nur für Rindfleisch- und Eiprodukte in Gemeinschaftsverpflegungen und Gastronomie, nicht aber für verarbeitete Produkte.

Der derzeitige Vorschlag ist ungenügend

Petschar: “Für die Milchwirtschaft und auch für die Konsumenten ist dieser Vorschlag ungenügend und enttäuschend.” Viele EU-Mitgliedstaaten seien bei diesem Thema bereits viel weiter indem sie, wenn auch zeitlich befristet, eine nationale Herkunftskennzeichnung für Milchprodukte vorsehen.
Die österreichischen Verbraucher würden schon längst eine ehrliche und gesicherte Information erwarten, woher diese Erzeugnisse stammen. Damit könne man auch die höheren Produktionsstandards in Österreich umfassend ansprechen, so der VÖM-Präsident.
Die österreichische Milchwirtschaft produziert unter besonderen Qualitätskriterien, wie höchsten Rohmilchstandards, Gentechnikfreiheit, strengen Auflagen in der Fütterung mit Verzicht auf Soja aus Übersee, Verzicht auf Palmöl, hohen Tierwohlauflagen, höchsten Verarbeitungsstandards durch den Lebensmittelcodex und das AMA-Gütesiegel.

- Bildquellen -

  • Csm 02 23 Grafik Europa2 Baa3d4047a: agrowerbung / Lust aufs Land
- Werbung -
QuelleH.M.
Vorheriger ArtikelIm neuen robusten Glanz
Nächster ArtikelNatürliche Fressfeinde aus dem Labor