Heimische Milchqualität steht auf höchster Stufe

Mit der neuen Milchkönigin Elisabeth I. drehte sich, bei einer Tagestour durch den Bezirk Scheibbs, alles um das “weiße Gold”. Gestärkt nach einem gemeinsamen “Frühstück” im Gasthof Kummer, startete am 26. Juli eine Diskussionsrunde über die aktuelle Milchwirtschaft mit anschließender Verkostung bester Milchprodukte.

Regionalität darf nicht nur ein Marketingschmäh sein

Familie Schagerl aus Oberndorf hat eine Milchzapfstelle eingerichtet. Die Kunden schätzen die unveränderte Rohmilch sehr, die sie 24 Stunden am Tag selbstständig holen können. ©LK-NÖ
Familie Schagerl aus Oberndorf hat eine Milchzapfstelle eingerichtet. Die Kunden schätzen die unveränderte Rohmilch sehr, die sie 24 Stunden am Tag selbstständig holen können. ©LK-NÖ
Milchkönigin Elisabeth I. ist auf einem Milchviehbetrieb aufgewachsen und die Liebe zur Milch und zur Landwirtschaft ist ihr sprichwörtlich in die Wiege gelegt worden. Die junge, selbstbewusste Hoheit hat es sich zum persönlichen Ziel gesetzt, das Selbstbewusstsein der Branche zu heben sowie die Konsumentinnen und Konsumenten von den Vorzügen heimischer Lebensmittel zu überzeugen.
“Der Griff der Konsumenten im Supermarkt nach österreichischer Qualität sichert die Zukunft unserer Milchbauern”, betonte Elisabeth I. und ergänzte, dass österreichische Milchprodukte am besten am AMA-Gütesiegel erkennbar seien.
Durch Kooperationen mit dem Tourismus oder der Gastronomie kann der Begriff “Regionalität” gelebt werden. Dass es sich dabei nicht um leere Phrasen handle, bewies das Gasthaus zum grünen Baum in Gresten. Die Gastronomenfamilie Kummer achtet beim Einkauf von Milchprodukten darauf, dass diese aus Österreich oder besser aus NÖ kommen. Damit bringen die Wirte eine enorme Wertschätzung für die Landwirte zum Wohl des ländlichen Raums auf.
“Regionalität” ist nicht nur ein Schlagwort für den Handel – das bewies sehr eindrucksvoll die Spar Filiale in Gresten. Eine große Vielfalt von Milchprodukten wird hier zum Kauf angeboten, sodass manche Grestner Landwirte die selbstgemolkene Milch im Geschäft vor Ort wieder finden können. Bestes Beispiel ist der Betrieb Wagenhofer aus Reinsberg – in der Filiale werden direkt Produkte vom Wagenhofers Bauernhof angeboten.
Eine besondere Idee “Milch vom Bauernhof” direkt auf der Gemeindewiese zu vermarkten, hatte die Familie Schagerl. Sie betreiben eine allseits beliebte Milchzapfstelle in Oberndorf.
Einen Direktverkauf von Schafkäse sowie Joghurts aus Schafmilch bietet zudem die Familie Punz-Leeb aus Oberndorf an. Die rund 50 Milchschafe bekommen dafür die besten Weideflächen bereitgestellt.

Kennzahlen NÖ Milcherzeugung

  • 100 Prozent Gentecknikfreiheit
  • 99,3 Prozent “Qualitätsstufe 1”
  • 49 Prozent Schafmilchanteil
  • 11 Prozent Biomilchanteil
  • 20 Prozent NÖ-Anteil an österr. Rohmilch und Milchkühen

Grööten Abnehmer: NÖM, Berglandmilch, Gmundner Milch

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