Eine Metastudie der Luxemburgischen Umweltorganisation AKUT, dem deutschen Naturschutzbund und der Initiative Diagnose funk kam zu dem Ergebnis: Abseits von Pestiziden und dem Verlust von Lebensräumen habe auch die zunehmende Belastung der Umwelt mit elektromagnetischer Strahlung vermutlich einen negativen Einfluss auf die Insektenwelt. Das berichtete science.orf.at.
Die Studie wurde prompt vom österreichischen Forum Mobilkommunikation (FMK) kritisiert. Wie auch das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz, gab das FMK an, dass es nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand keine Hinweise auf eine Gefährdung von Tieren und Pflanzen durch hochfrequente elektromagnetische sowie niederfrequente und statische elektrische und magnetische Felder unterhalb der Grenzwerte gebe.
Der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der Medizinuniversität Wien widerspricht dem laut science.orf.at. Bei der Studie handele es sich um eine gute mühevoll zusammengestellte Übersichtsarbeit. Der Einfluss von elektromagnetischen Feldern auf Lebewesen sei lange bekannt, dieser könne positiv oder negativ sein. Dass die elektromagnetischen Felder allein für das Insektensterben verantwortlich sind, sieht Hutter aber nicht. Aber sie könnten einen Beitrag dazu leisten, etwa dass die Tiere die Orientierung verlieren. Der Umweltmediziner spricht sich für weitere Untersuchungen aus, auch was den neuen Mobilfunkstandard 5G betrifft. (E.Z.)
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