Glück finden am Bauernhof

Der Verein Neu.Land.Leben vermittelt neuerdings landwirtschaftsfernen Menschen die Möglichkeit, die Arbeit am Bauernhof „live“ zu erleben. Der Arbeitseinsatz erfolgt freiwillig, in Gruppen und im ganzen Land.

„Berge versetzen“: Interessierten Nicht-Bauern die Chance geben, mitzuarbeiten.

Freiwillige Helferinnen und Helfer stehen im Oktober bereit, einmal so richtig anzupacken. In kleinen Gruppen kommen sie für einfache Arbeiten zum Einsatz: egal ob Aufstellen eines Weidezauns, Bäume setzen oder den Stall ausmisten. Gesucht werden Praxisbetriebe, die ihre Arbeit für diese Menschen „begreifbar“ machen wollen.

Praxisbetriebe gesucht für agrarische PR-Aktion

„Als Verein Neu.Land.Leben vermitteln wir landwirtschaftsfremde und interessierte Personen als Gruppe für bis zu vierstündige Freiwilligeneinsätze in Niederösterreich“, stellt GF Elisabeth Kern die neue Initiative vor. „Bergversetzer“ nennt sie solche Freiwilligen, um die Schlagkraft von Bürgerengagement zu verdeutlichen. Der Verein möchte sich dafür einsetzen, dass Landwirtschaftsfremde die Gelegenheit bekommen, ihren Teil zum Erhalt der Landschaft beizutragen und in direkten Austausch mit Bäuerinnen und Bauern zu gelangen.

Positiver Synergieeffekt

Beide Seiten profitieren: Die „Bergversetzer“ erhalten einen Einblick in das Leben und Arbeiten am Land, die Betriebe werden mit helfenden Händen unterstützt und erreichen beispielsweise als Direktvermarkter eine interessierte Zielgruppe für heimische Produkte. Die Helferinnen und Helfer verstärken die Bauernfamilien bei einfachen Arbeiten. Bereits einige Höfe suchen „Bergversetzer“, die ihnen im Oktober beim Knoblauch schälen, Bäume setzen, Stall ausmisten oder bei der Popcornernte helfen. Als kleines Dankeschön für die Mitarbeit am Bauernhof erhalten die Freiwilligen vom Verein Neu.Land.Leben eine kleine Verpflegung vor Ort.

Wie funktionierts?

Die Bewerbung als Einsatzhof erfolgt über das Onlineformular, bei dem die Kontaktdaten, eine ungefähre Arbeitsbeschreibung und ein Foto vom Hof bereitgestellt werden.

Nur die notwendigsten Daten sind dann nach der Freischaltung auch öffentlich für die „Bergversetzer“ sichtbar. Einzige Voraussetzung ist, dass der Betrieb über eine aufrechte Sicherheitsplakette „Der sichere Bauernhof“ verfügt.

Die Arbeit muss im Oktober stattfinden können, wobei es vorteilhaft wäre, wenn bei witterungsabhängigen Arbeiten zumindest ein paar Tage im Vorhinein eine Alternativarbeit angeboten werden kann, falls die ursprünglich geplante Arbeit bei Schlechtwetter nicht verrichtet werden kann. Es ist auch möglich mehrere Einsatztage zu melden. Es sollten mindestens drei Personen und höchstens zehn „Bergversetzer“ gleichzeitig helfen, da auch der soziale Aspekt und das Schließen neuer Freundschaften ein Ziel des Projektes ist.

Als Voraussetzungen für „Bergversetzer“ gilt ein Mindestalter von 18 Jahren und ein Höchstalter von 75 Jahren. Ebenso muss jeder kranken- und unfallversichert sowie bei geistiger und körperlicher Fitness sein. Da die Einsätze nur für ein paar Stunden verrichtet werden, ist es Ziel, möglichst kleinregional die Teilnehmer zu vernetzen.

Jetzt bewerben unter:

www.neulandleben.at/neu-land-gestalten/bergversetzer

- Bildquellen -

  • Two Farmers Working In Barn: JackF - Stock.adobe.com
- Werbung -
AUTORRed. ML
Vorheriger ArtikelZucht steht für Fortschritt, Qualität und Zukunft
Nächster ArtikelEs ist an der Zeit, endlich wieder etwas zu erleben