Gelebte Partnerschaft von Land und Forst

Der Vorarlberger Land- und Forstwirtschaftsbericht 2016 wurde präsentiert

Landesrat Schwärzler (r.) und Landesstatthalter Rüdisser präsentierten den Land- und Forstwirtschaftsbericht. ©VLK/Gerhard Wirth
Landesrat Schwärzler (r.) und Landesstatthalter Rüdisser präsentierten den Land- und Forstwirtschaftsbericht. ©VLK/Gerhard Wirth
“Gelebte Partnerschaft” ist das Schlagwort auf dem Titelblatt des Vorarlberger Land- und Forstwirtschaftsberichtes 2016. Es kennzeichnet die Vision, die hinter der Landesstrategie “Ökoland Vorarlberg – regional und fair” steht: eine Landwirtschaft, die allen nützt – der Gesellschaft, der Umwelt und den Bäuerinnen und Bauern selbst. Der so eingeschlagene Weg habe sich erneut bestätigt, betonten Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Agrarlandesrat Erich Schwärzler bei der Präsentation des Berichts. Durch Partnerschaften lassen sich Wertschöpfungskreisläufe nutzen, die über den Bereich der Landwirtschaft hinausgehen, erläuterte Rüdisser und nannte als Beispiel den Tourismus. So spiele auch in der Vorarlberger Tourismusstrategie die Zusammenarbeit mit der Land- und Forstwirtschaft eine wesentliche Rolle. Schwärzler unterstrich ebenfalls die Wichtigkeit des Miteinanders von Landwirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Im Vordergrund müsse das Ziel stehen, den Lebensraum zu optimieren, nicht verschiedene Interessen zu maximieren. Das Jahr 2015 brachte dank der guten Zusammenarbeit mit Verarbeitern, Vermarktern, Handel, Gastronomie und Tourismus geringere Preisschwankungen in den meisten landwirtschaftlichen Produktionssparten. Andererseits wurde die Erzeugung von regionalen Qualitätsprodukten durch hohe Bau-, Maschinen-, Energie- und Produktionsmittelkosten verteuert, dazu kamen wetterbedingte Ernteeinbußen. Zwei Meilensteine haben laut Rüdisser und Schwärzler das vierte Jahr der Landwirtschaftsstrategie “Ökoland Vorarlberg” geprägt: zum einen die Einrichtung einer Höheren Lehranstalt für Landwirtschaft am Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum in Hohenems und zum anderen die Ausarbeitung des neuen einheitlichen Herkunfts- und Gütesiegels, das kürzlich vorgestellt werden konnte. Zu den Schwerpunkten 2016 zählen die weitere Intensivierung der Bio-Vermarktung, Maßnahmen zur lückenlosen Betäubung bei Kälber-Enthornungen und Ferkel-Kastrationen sowie die Entwicklung eines Nachfolgemodells für die Vorarlberger Umweltbeihilfe.

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