Alle drei Agrarpolitiker bezeichnen diese als „historischen Verhandlungserfolg für die heimische Landwirtschaft, der den erfolgreichen österreichischen Weg stärke“.
Ökosoziale Handschrift
„Gerade in der aktuellen Krisensituation sind verlässliche Rahmenbedingungen für unsere Familienbetriebe und den ländlichen Raum von zentraler Bedeutung. Die österreichische ökosoziale Handschrift ist auf Brüsseler Ebene deutlich zu erkennen“, betonte Stephan Pernkopf. Die Einigung sei auch ein weiterer Meilenstein, um die nachhaltige blau-gelbe Produktion, rund ein Viertel aller österreichischen Betriebe liegen in Niederösterreich, abzusichern. „Durch diese Einigung kann der österreichische Weg, hochqualitative Lebensmittel zu produzieren und die vielfältigen Leistungen der Bäuerinnen und Bauern über eine starke ländliche Entwicklung abzugelten, in die Zukunft geführt werden. Unsere Familienbetriebe sind hier schon jetzt Europameister. Diese wichtige Weichenstellung stärkt die bäuerlichen Betriebe, die nachhaltige Lebensmittelproduktion und unsere Regionen“, so Pernkopf.
Richtige Schritte
Für Paul Nemecek werden die Leistungen der heimischen Bäuerinnen und Bauern, und damit die sichere Versorgung der Menschen mit hochwertigen Lebensmitteln, mit den Ausgleichszahlungen der GAP abgegolten. „Zusätzlich wurden mit den Neuregelungen wichtige Schritte in Richtung Ökologisierung gemacht und richtige Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz gesetzt.“ Für Johannes Schmuckenschlager stellt die Einigung „einen guten Kompromiss für die zukünftige Gemeinsame Agrarpolitik dar und ist aus Sicht der Landwirtschaft ein positives Signal für die Zukunft. Österreich konnte in den Verhandlungen eine Gesamtbetrachtung von Ökoregelung und ÖPUL-Programm erreichen.“ Dadurch können die hohen Leistungen Österreichs bei der Ökoregelung angerechnet und der erfolgreiche Weg über freiwillige Umweltmaßnahmen weiter fortgeführt werden. „Bundesministerin Elisabeth Köstinger hat mit ihrer beharrlichen und standhaften Verhandlungsweise im Sinne der heimischen Bäuerinnen und Bauern ein historisches Ergebnis geschafft“, sehen Pernkopf, Nemecek und Schmuckenschlager die vorliegende Ratsposition als wichtige und gute Basis für die Trilog-Verhandlungen mit der Kommission und dem EU-Parlament. Damit könne auf EU-Ebene eine vernünftige Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik umgesetzt werden, die sowohl Landwirtschaft sowie Klima- und Umweltschutz gleichermaßen berücksichtigt.
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