Frieden

Bäuerinnenkommentar: Hannelore Sonnleitner, Bäuerin in Gaal, steiermark

 ©Hanni Sonnleitner
©Hanni Sonnleitner
Diese Zeit hat mit den äußeren Geschehnissen, die uns Tag für Tag ins Haus geliefert werden, etwas beängstigendes. Es ist nicht leicht, sich ein Gefühl der Sicherheit zu bewahren. Wir sind mehr denn je gefordert, uns vor den Meldungen über die Krisenherde dieser Welt nicht zu sehr zu ängstigen. Wir können viel mehr zum Frieden auf der Welt beitragen, als uns vielleicht bewusst ist. Der Frieden in der Welt beginnt in uns selbst. Schon öfters gehört? Aber wie soll das gehen? Denn der Frieden in uns selbst beginnt mit einer friedlichen Haltung gegenüber allem, was uns begegnet. Nehmen wir das ernst, dann haben wir genug zu tun. Alle Menschen in unserem Umfeld, in ihrer Andersartigkeit so anzunehmen, wie sie sind – da sind wir wahrlich gefordert. Doch schaffen wir das, so werden wir in uns selbst diesen Frieden spüren. Und dieser Frieden überträgt sich auf alles und jeden in unserem Umfeld. Wir glauben, im Kleinen nicht viel bewirken zu können. Falsch, denn im Kleinen fängt alles an. Wir können viel mehr verändern, als uns bewusst ist. Und vor allem schließen wir somit Frieden mit uns selbst, mit unseren eigenen Gedanken, Ängsten, Unsicherheiten, Sehnsüchten und Wünschen. Niemand sagt, dass das leicht ist. Es ist jeden Tag aufs Neue eine Herausforderung. Lassen wir uns nicht ständig verunsichern, von den Geschehnissen in der Welt, sondern lenken wir die Aufmerksamkeit stattdessen nach innen. Und vertrauen wir dann auf unser gutes Gefühl und darauf, dass dieses Gefühl in uns die Welt zu einem wunderschönen Ort machen wird.

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