Francisco Josephinum feierte 150-jähriges Bestehen

Direktor Alois Rosenberger (2. v. l.) begrüßte zahlreiche Ehrengäste. Foto: NLK Reinberger

Die Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum ist 150 Jahr alt. Gestern, Donnerstag, fand in der Wieselburger Messehalle (NÖ) ein Festakt zum Jubiläum der renommierten Schule des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus statt. Nach der Begrüßung durch Direktor Alois Rosenberger strich Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek die Bedeutung der land- und forstwirtschaftlichen Schulen hervor und verwies auf die neue Ausbildungsrichtung „Landwirtschaft und Digitalisierung“, die mit Beginn des laufenden Schuljahres im Francisco Josephinum gestartet wurde. „Der Einsatz digitaler Technologien ist aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Die Digitalisierung hat ökonomische, in erster Linie aber ökologische Vorteile für die Landwirtschaft und die Umwelt.“ 

Der niederösterreichische LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, selbst ‚Josephiner‘, ergänzte: „Das starke Agrarland Niederösterreich setzt auf eine starke landwirtschaftliche Ausbildung. Das Francisco Josephinum ist dabei nicht nur 150 Jahre alt, sondern auch immer am Puls der Zeit, innovativ und mutig.“

Geschichte der Schule

Gegründet wurde die traditionsreiche Schule im Herbst 1869 von einem k. k. landwirtschaftlichen Bezirksverein in Mödling. Der Kaiser höchstpersönlich gab seine Zustimmung, die landwirtschaftliche Mittelschule durfte seinen Namen tragen: „Francisco-Josephinum“. 1934 übersiedelte die Schule ins Schloss Weinzierl bei Wieselburg, wo heute Expertinnen und Experten für eine nachhaltige, moderne und wirtschaftlich erfolgreiche Landwirtschaft ausgebildet werden. Rund 820 Schülerinnen und Schüler werden derzeit am FJ in 28 Klassen von 120 Lehrkräften unterrichtet.  Die Ausbildung erfolgt in den Fachrichtungen Landwirtschaft, Landtechnik, Lebensmittel- und Biotechnologie. Neu ist die Ausbildungsrichtung „Landwirtschaft und Digitalisierung“.  

In der Forschungseinrichtung „Josephinum Research“ arbeiten die Forscherinnen und Forscher an zahlreichen Projekten in den Bereichen Landtechnik, Digitalisierung, klimaschonende Bodenbewirtschaftung und Lebensmittelerzeugung. Von diesem Wissen über Landwirtschaft und Umwelt profitieren die Schülerinnen und Schüler genauso wie die bäuerlichen Betriebe und viele andere Unternehmen. Diese Verbindung von Lehre, Forschung und Praxis macht Wieselburg zu einem national und international anerkannten agrarischen Zentrum.

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  • Wieselburg: NLK Reinberger
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