Der viertgrößte Kali-Anbieter der Welt K+S muss im zweiten Quartal dieses Jahres ein deutlich schwächeres Umsatzergebnis hinnehmen, wie der Nachrichtendienst Agra Europe meldet. Für das vormals unter „Kali und Salz AG“ firmierende Unternehmen fällt der Umsatz mit knapp 826 Mio. Euro um rund 45 Prozent niedriger aus als 2022. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) brach von 706 Mio. Euro auf nur mehr 24 Mio. Euro ein.

Sorgenkind Landwirtschaft

Das – neben der Industrie – für den international tätigen Konzern besonders bedeutende Kundensegment Landwirtschaft hat sich gemäß jüngstem Geschäftsbericht dabei als Hauptproblem in den Bilanzen erwiesen. Dort ging der Umsatz um 687 Mio. Euro um mehr als die Hälfte auf 557 Mio. Euro zurück. Geschuldet sei dies, K+S-Angaben zufolge, vor allem den gesunkenen Preisniveaus. Denn der Düngerabsatz habe sich im Vorjahresvergleich um „nur“ 10,7 Prozent auf 1,87 Mio Tonnen verringert.

Trübe Aussichten

Die Konzernführung geht unterdessen – anders als andere Player der Branche – nicht mehr davon aus, das schwache Ergebnis des zweiten Quartals im laufenden Geschäftsjahr ausgleichen zu können. Hintergrund seien verschiedene Unsicherheiten, wie beispielsweise Hafenstreiks in Kanada. Sollte in wichtigen Absatzregionen die Kaufzurückhaltung nicht abreißen, geht die Führungsriege bei K+S im Geschäftsjahr 22/23 nur von einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 600 Mio. Euro aus.

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AUTORRed. CW
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