Bei der Nutzkälberversteigerung am 27. August in Ried wurden fast 500 Kälber angeboten. Es konnten alle Kälber verkauft werden. Die Preisentwicklung der letzten Wochen setzte sich allerdings fort. Deutliche Preiseinbußen mussten die Verkäufer von weiblichen Kälbern in Kauf nehmen. Die Vermarktung der Kuhkälber bereitet offensichtlich noch mehr Schwierigkeiten als die Vermarktung der Stierkälber, da die Kalbinnenmast in Österreich sehr häufig auf Grünlandbasis erfolgt. Gerade auf den Grünlandbetrieben sind die Auswirkungen der Trockenheit am stärksten spürbar.
Der Preisrückgang bei den Fleckviehstierkälbern auf einen Durchschnittspreis von € 4,27 netto hielt sich in Grenzen. Der Durchschnittspreis liegt sogar leicht über den Erwartungen. Dies soll allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass gerade gegen Ende der Versteigerung ein deutlicher Preisrückgang zu verzeichnen war. Dies erklärt auch den sehr großen Unterschied zwischen den enthornten Kälbern und den nicht enthornten Kälbern.
Die nächste Nutzkälberversteigerung in Ried findet am 10. September statt. Die Zuchtrinderversteigerung wurde auf Dienstag, den 11. September verschoben.
Download: Marktbericht 27.8.18