Die EU-Ferkelmärkte verharren in ihrer stabilen Phase. Einem europaweit knappen Ferkelangebot steht aber zuletzt eine etwas geringere Nachfrage gegenüber. Begründet ist diese schwächere frische Nachfrage darin, dass Mastbetriebe verstärkt auf steigende Schlachtschweinepreise spekulieren und den Schlachtschweineverkauf hinauszögern. Diese Situation bedeutet aber auch, dass eine Trendwende hin zu Preisdruck bei Schlachtschweinen schlagartig Mastplätze freisetzt. In Deutschland hat ein solcher Preisdruck in dieser Woche bereits eingesetzt. In Summe gesehen wird der europäische Ferkelmarkt auch in den nächsten Wochen knapp versorgt bleiben.
Am heimischen Ferkelmarkt bestehen für die Abnehmer weiterhin Wartezeiten im Ferkelbezug. Daran wird sich auch über den gesamten März hinweg nichts ändern. Die aktuell vor allem in Deutschland etwas unsicherer beschriebenen Verhältnisse am Schlachtschweinemarkt und der deutliche Preisabstand zu deutschen Ferkelherkünften ziehen in dieser Woche unveränderte Notierungen in Österreich nach sich.
Notierung Öhyb-Ferkel KW 10/2018 – 5. bis 11. März 2018:
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel OÖ 2,50 (=)
• Öhyb-Ferkel NÖ 2,50 (=)
• Öhyb-Ferkel Stmk 2,50 (=)
Johann Stinglmayr, VLV