EU-Schweinemarkt KW 01/ 02-2016: Positiver Jahresauftakt in Deutschland

Plus drei Cent in Deutschland; Österreichbörse notiert noch unverändert

Die Schweinebranche in Europa ist nach den Weihnachts- und Silvesterfeiertagen wieder auf dem Weg zurück zum Routinebetrieb. Während Spanien und Frankreich noch mit Überhängen aus dem alten Jahr zu kämpfen haben, ist der Schweinemarkt in Deutschland bereits ziemlich ausgewogen. Einem belebten Fleischmarkt in Industrie und Export steht hier ein eher schwaches frisches Angebot gegenüber; vor diesem Hintergrund gelang es den deutschen Erzeugergemeinschaften, mit plus drei Cent eine positive Auftaktnotierung zu fixieren.

In Österreich steht zu Jahresbeginn ein ausreichendes Angebot an schlachtreifen und zum Teil auch überreifen Schweinen zur Verfügung. Dennoch breitet sich im Fleischhandel Optimismus aus, unter anderem auch aufgrund attraktiver Aktionen im LEH. Die seitens der EU nun angebotene Private Lagerhaltung (PLH) stööt hierzulande vorzugsweise bei Fleischindustriebetrieben auf ein gewisses Interesse. In der Erwartung, vorhandene Überhänge beschleunigt abbauen zu können, wurde die Notierung der Österreichbörse unverändert fixiert.

Tendenz: Weil sich das Preisniveau ohnehin auf einem Zehnjahrestief befindet, sollten die jännerüblichen Preisverluste heuer nicht mehr eintreten. Zur Marktentlastung dürfte auch die PLH beitragen; attraktiv ist diese Aktion für Länder wie Spanien oder Dänemark.

 ©BZ
©BZ
Schweinepreise

(Marktbericht vom 7. Jän. 2016)

• Mastschweine-Notierungspreis: 
1,23 Euro (=), Berechnungsbasis:  1,13 Euro

• Zuchten-Notierungspreis:
1,01 Euro (=), Berechnungsbasis: 0,91 Euro

 
Dr. Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse

- Werbung -
Vorheriger ArtikelAgrar-Terminmarktnotierungen vom 7. Jänner 2016
Nächster ArtikelAgrar-Terminmarktnotierungen vom 8. Jänner 2016