Erneute Unwetter in Niederösterreich

Die Unwettersaison 2021 setzt sich fort: Gewitter mit Starkregen und schwerem Hagel sind in den vergangenen beiden Wochen über einige Regionen Österreichs hinweggezogen. Schwere Schäden wurden vor kurzem auch aus dem Bezirk Neunkirchen gemeldet.

Wolkenbruchartige Regenfälle verbunden mit Hagel zogen eine Spur der Verwüstung über das Land. Auf zahlreichen Agrarflächen sind schwere Schäden an Acker-, Obst- und Weinkulturen sowie Grünland entstanden.

In Niederösterreich war am 30. Juli im Bezirk Neunkirchen Katastrophenstimmung angesagt. Neben der Stadt Neunkirchen waren Pitten, Seebenstein, Natschbach und Loipersdorf betroffen. Innerhalb weniger Minuten wurden auf einer Fläche von rund 1.000 Hektar Grünland, Mais und Erdäpfel vernichtet. Der entstandene Schaden wird von der Hagelversicherung mit etwa 300.000 Euro beziffert.

Land- und Forstwirtschaft sind Leidtragende des Klimawandels

In seinem jüngsten Bericht warnt der Weltklimarat IPCC erneut vor den verheerenden Auswirkungen eines ungebremsten Klimawandels. Deshalb fordert Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager: „Bäuerinnen und Bauern sind die ersten Opfer des Klimawandels. Das Risiko von Ernteausfällen steigt. Wir brauchen geeignete Instrumente und Mittel, um dieses Risiko für unsere bäuerlichen Familienbetriebe abzufedern. Die Risikoabsicherung muss deshalb weiter ausgebaut werden.“ Sicherheiten für unsere Bäuerinnen und Bauern müssen geschaffen werden. Es gehe um die Existenz von Familien und die sichere Versorgung mit Lebensmitteln, erklärt Schmuckenschlager.

 

- Bildquellen -

  • Erneut schwere Hagelschäden: Österreichische Hagelversicherung
- Werbung -
AUTORred.AR
Vorheriger ArtikelNeu.Land.Leben wagt den Blick über den Tellerrand
Nächster ArtikelBundes-Bekenntnis zu regionaler Verköstigung wird umgesetzt