Ein Vierteljahrhundert lang hat Josef „Pepi“ Gstrein als Direktor die LLA Imst gemeinsam mit seinem Team zu dem gemacht, was sie heute ist: eine moderne und vielfrequentierte Aus- und Fortbildungsstätte nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. 

Mit 1. September dieses Jahres ist Direktor Josef Gstrein in den Vorruhestand getreten. Wegen Corona und der damit verbundenen Herausforderungen und Einschränkungen an der Schule konnte der Dank an ihn nur im kleinen Kreis erfolgen. „Die LLA Imst hat unter der Leitung von Pepi Gstrein eine äußerst erfreuliche Entwicklung erfahren. Er hat viele Impulse zur inhaltlichen und pädagogischen Weiterentwicklung der Schule gesetzt“, würdigt LHStv. Josef Geisler die umfangreichen Leistungen.

1982 ist Josef Gstrein in seinem Heimatort Imst in den Schuldienst an der LLA eingetreten. Bereits zwei Jahre später hat er die Leitung der zur LLA Imst gehörenden Imkerschule übernommen, bevor er 1996 zum Direktor berufen wurde. 370 Schülerinnen und Schüler werden heute an der LLA Imst in den verschiedensten Fachrichtungen ausgebildet. Die Schule bietet auch 350 Heimplätze und ist Arbeitsplatz für 120 Beschäftigte. 

In die Amtszeit von Direktor Gstrein fallen zahlreiche mit den Ausbildungsschwerpunkten verbundene Bauprojekte. Die Werkstätten für Holz, Metall und Landtechnik wurden neu gebaut. Der Rinderstall und die Imkerschule wurden umgebaut, Klassen- und Internatstrakte neu errichtet und saniert. Einen Schwerpunkt setzt die LLA Imst beim Thema Produktveredelung – sowohl bei Milch, Fleisch als auch im Obstbereich. Praxisorientierung und Projektunterricht sind an der LLA Imst ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Das zeigt sich auch am seit 20 Jahren funktionierenden Hofladen mit angeschlossenem LLA-Café. „Dass die Landwirtschaftliche Lehranstalten in Tirol einen so hohen Stellenwert haben, stabile Schülerzahlen verzeichnen und sich ständig weiterentwickeln, hängt nicht nur mit den stetigen Investitionen des Landes, sondern insbesondere mit dem Engagement der Führungskräfte und des Personals, aber auch der zuständigen Landesabteilung zusammen. Dafür möchte ich mich gerade jetzt in dieser auch für die Schulen und Internate herausfordernden Zeit bei allen ganz herzlich bedanken. Pepi Gstrein wünsche ich einen behutsamen Übergang in die tatsächliche Pension und freue mich, dass er sich in verschiedenen Funktionen weiterhin für die Landwirtschaft und die Imkerei einsetzen wird“, so LHStv. Geisler.

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  • Prantauer Gstrein Geisler 0931: Land Tirol/Entstrasser-Müller
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