Ein „Ja“ zu Fleisch, aber auch zum Nachdenken

Es muss nicht immer Schnitzel, Steak oder Braten sein: Wie man Fleisch sonst noch genießen kann, erklärt Landesbäuerin Johanna Haider am kommenden Samstag in der ORF-Radiosendung „Arcimboldo“.

Landesbäuerin Johanna Haider plädiert für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln.

Passend zum „Weltfleischtag“ am 26. Februar ist eine Abordnung oberösterreichischer Bäuerinnen in der Radio OÖ-Sendung „Arcimboldo – live vom Südbahnhofmarkt“ zu Gast, um Aufklärungsarbeit zu leisten und Gusto zu machen: Es geht um den Fleischgenuss und seine vielen Möglichkeiten, und dazu ist Bäuerinnen-Wissen gefragt.

Ein Genussmittel, das aber nicht alltäglich sein soll

„Gerade in der heutigen Zeit wird Fleisch von vielen Menschen in Zweifel gezogen. Wir Bäuerinnen sind aber überzeugt davon, dass es gut und wichtig ist, Fleisch zu essen“, sagt Haider. Nachsatz: „Es muss ja nicht jeden Tag sein.“ Die Landesbäuerin verweist auf vergangene Zeiten, in denen Fleisch keine alltägliche Speise war. „Fleisch soll ein Genussmittel sein“, sagt Haider und rät weiters, zu hochwertigem Fleisch zu greifen.

Dass man Fleisch etwa auch als Aufstrich genießen kann, wird Haider am Linzer Südbahnhofmarkt zeigen. Gemeinsam mit den Bezirksbäuerinnen Michaela Sommer, Daniela Burgstaller und Johanna Miesenberger wird sie etwa Rezepte für einen Rindfleischaufstrich oder ein „Verhackertes“ verraten, das es direkt am Markt auch zu verkosten geben wird. Auch Leberkäse vom Lamm soll den Marktbesuchern dargeboten werden. „Um zu zeigen, dass es nicht nur Rind und Schwein gibt“, betont Haider.

Für sie als Bäuerin sei es auch eine Selbstverständlichkeit, alle Teile eines Tieres zu verarbeiten. Den Wert des Lebensmittels Fleisch zu erkennen und mehr Achtsamkeit im Umgang damit fordert die Bauernschaft daher  auch beständig ein. Haider appelliert an die Konsumenten, sich bewusst für heimische, regionale und frische Ware zu entscheiden. Das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel sei ein Garant dafür: „Österreichs Bäuerinnen und Bauern produzieren in allen Bereichen nachhaltig und verantwortungsvoll. Sowohl im Pflanzenschutz, als auch im Tierschutz gelten in Österreich global betrachtet die höchsten Auflagen“, betont die Landesbäuerin. Es gelte, Qualität statt Quantität zu kaufen und sich nicht von vielen Aktionen im Handel zu Hamsterkäufen verleiten zu lassen.

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