Wetterextreme nehmen zu und treten in immer kürzeren Abständen auf. Diese bittere Erfahrung mussten die Österreicherinnen sowie Österreicher, insbesondere aber die heimische Landwirtschaft, auch heuer bereits machen. Ungewöhnlich hohe Temperaturen im Frühling, darauffolgend Frost, Hagelschläge mit Sturm und Überschwemmungen sowie nun eine flächendeckende Hitzewelle stellen sie vor große Herausforderungen. Der wärmste März und der drittwärmste Juni seit 250 Jahren liegen hinter ihnen. Zudem hat es vielerorts um 50 Prozent weniger geregnet als im zehnjährigen Schnitt. Beides zusammen führte in der Landwirtschaft mittlerweile zu einem Schaden von mehr als 100 Mio. Euro, alleine aufgrund von Trockenheit, zieht die Österreichische Hagelversicherung Zwischenbilanz.
Bundesweit sind insbesondere Brotgetreide sowie Grünland betroffen. “Aktuell liegt der Gesamtschaden durch Spätfrost, Überschwemmungen und Hagel sowie Dürre bei 150 Mio.
Euro”, so Vorstandsvorsitzender Kurt Weinberger. “Einmal mehr der Hinweis darauf, dass die Bauern von derartigen Wetterextremen als Erste wie auch am stärksten betroffen sind und jeder Quadratmeter Boden in Österreich geschützt gehört, ansonsten gefährden wir à la longue die Versorgung mit heimischen regionalen Lebensmitteln”, so Weinberger.
AIZ