Bis zum Jahr 2026 will Bundesministerin Elisabeth Köstinger 1,4 Milliarden Euro in den Ausbau der Infrastruktur in ländlichen Regionen investieren. Österreichweit ausgebaut werden sollen sogenannte Open-Access-Netze, um den Wettbewerb weiter zu fördern. „Unser Ziel als Bundesregierung ist es, Österreich bis 2030 flächendeckend mit Gigabit-fähigen Anschlüssen zu versorgen. Nach intensiven Vorverhandlungen und dem Abschluss der Prä-Notifizierung wurden die Sonderrichtlinien der Europäischen Kommission zur Notifikation übermittelt. So können unsere neuen Fördercalls Ende Februar starten“, so Telekommunikationsministerin Elisabeth Köstinger.
Schon 1.600 von 2.100 Gemeinden
Österreich ist beim Breitbandausbau gut unterwegs. Durch die bis Ende 2021 gelaufenen Fördervergaben findet bereits jetzt ein Ausbau in über 1.600 der rund 2.100 österreichischen Gemeinden statt. Im Rahmen der bis Ende 2021 durchgeführten Ausschreibungen haben über 600 Förderungsnehmer in rund 1.760 Projekten Förderungszusagen erhalten. In Summe wurde für den Breitbandausbau über 1 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt.
„Gerade die Coronakrise hat gezeigt, wie wichtig schnelles Internet für uns alle ist – vom Homeoffice über Homeschooling, bis hin zu digitalen Amtswegen, Einkäufen oder Videotelefonieren. Vom Breitband-Ausbau profitieren einerseits die Bürgerinnen und Bürger, aber vor allem auch die Unternehmen in den Regionen. Jeder Euro, den wir in flächendeckendes, schnelles Breitband-Internet investieren, ist eine Investition in die Zukunft“, so Telekommunikationsministerin Köstinger.
Viel Gegend, viele Arbeitsplätze
Der Trend zur Urbanisierung und Abwanderung junger Familien in Richtung der großen Städte wurde spätestens nach dem zweiten Corona-Jahr merklich eingebremst. Arbeiten im Homeoffice in grüner, familiärer Umgebung ist attraktiv und nicht mehr wegzudenken. Möglich ist das nur, weil der Breitbandausbau in den ländlichen Regionen der Politik immer ein großes Anliegen war. Und tatsächlich ist Österreich im Vergleich zu anderen Ländern der EU gut unterwegs. Im Bereich der 5G-Mobilfunkversorgung sowie 5G-Readiness belegt Österreich einen Spitzenplatz und hat eine fast vollständige 4G-Abdeckung, sowie eine 50 %-ige Abdeckung der besiedelten Gebiete mit 5G. Die Verfügbarkeit von Gigabit-fähigen Anschlüssen habe sich von 14 auf 45 Prozent verdreifacht, so das Ministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.
Auch die EU-Kommission stellt Österreich ein gutes Zeugnis aus. Der „Digital Economy and Society Index“ bildet jährlich die Entwicklung der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft in Europa ab. Laut diesem Index 2021 gehört Österreich zur europäischen Spitze im Ausbau digitaler Infrastruktur.
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