Die wichtigsten Tipps zum Umgang mit Pilzen

Bei entsprechender Temperatur und Feuchtigkeit sprießt der Pilz über Nacht aus dem Erdreich und entwickelt sich innerhalb weniger Stunden. Um die begehrten Köstlichkeiten zu finden, braucht es nur ein wenig Glück.

In den Wäldern herrscht wieder Hochsaison für Pilze bzw. Schwammerl. Seien Sie sich stets der Gefahr bewusst, dass es zahlreiche giftige Pilze gibt, die Speisepilzen ähnlich sehen. ©agrarfoto.com
In den Wäldern herrscht wieder Hochsaison für Pilze bzw. Schwammerl. Seien Sie sich stets der Gefahr bewusst, dass es zahlreiche giftige Pilze gibt, die Speisepilzen ähnlich sehen. ©agrarfoto.com
Pilze sollten nach Möglichkeit nicht gewaschen werden, da die “Schwammerl” das Wasser wie ein “Schwamm” aufnehmen. Ein trockenes oder feuchtes Tuch reicht aus, um größere Pilze zu säubern. Kleine Eierschwammerln oder sandige Morcheln müssen Sie aber vermutlich doch waschen. Geben Sie die Pilze dafür in ein Sieb, um sie dann kurz unter kaltem fließendem Wasser zu waschen.
Vor der Verwendung sollten gewaschene Pilze gut getrocknet werden. Es ist ratsam, sie auf ein sauberes Küchentuch zu legen und mit einem zweiten abzudecken. Die Tücher werden schnell einiges vom Wasser aufsaugen.Pilze reagieren empfindlich auf Druckstellen. Deshalb sollte man sie immer nur nebeneinander lagern. Das betrifft vor allem große Waldpilze, wie z. B. den Steinpilz. Gelagert werden Pilze im Kühlschrank. Am besten geeignet ist ein flacher Behälter. Den Boden mit Küchenrolle auslegen und mit selbiger abdecken. In luftdichten Gefäßen oder in Plastikfolie würden die Pilze schwitzen, wodurch sie rascher verderben. Stiele und andere Abschnitte, die beim Putzen anfallen, können in Saucen und Suppen mitgekocht werden.
Das starke Eigen-aroma von Pilzen verträgt sich bestens mit kräftigen Gewürzen. Für eine selbst gemachte Gewürzmischung vermischen Sie je einen Teelöffel Currypulver, Paprikapulver und gemahlenen Kümmel mit 200 Gramm feinem Meersalz und fügen Sie noch Pfeffer aus der Mühle und etwas frisch gemahlene Muskatnuss hinzu. Egal, ob beim Braten oder Sautieren: Pilze brauchen Platz. Legen Sie also nur so viele Pilze in die Pfanne ein, dass der Boden bedeckt ist. Nicht vergessen: Die Pfanne sollte gut erhitzt sein, bevor Sie die Pilze einlegen. Als einfachste Konservierungsmethode gilt bei Pilzen das Trocknen – ausgenommen Champignons und Eierschwammerl, die werden leider zäh. Dazu einfach Pilze klein schneiden und auf Papier auflegen. An einem warmen und luftigen Ort ein bis zwei Tage trocknen, dabei mehrmals wenden. Danach die Pilze in einem dichten Glas-, Porzellan- oder Steingutgefäß aufbewahren. Vor der Verwendung müssen Sie die Pilze in lauwarmem Wasser einweichen. Das Einweichwasser sollte dann mitverwendet werden.
Eine der wichtigsten Fragen ist noch offen: Darf man Pilzgerichte aufwärmen? Die Antwort darauf ist ja. Wichtig dabei ist allerdings, die Reste rasch abzukühlen und im Kühlschrank bis höchstens zum nächsten Tag aufzubewahren. Beim Aufwärmen muss das Gericht auf über 70 Grad erhitzt werden.

Buchtipp

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