Die Digitalisierung in der Landwirtschaft macht groöe Fortschritte. Ein Problem stellen aber die unterschiedlichen und jeweils firmenspezifischen Lösungen beim Datenaustauch, z. B. zwischen Maschinen und Software-Produkten verschiedener Hersteller. Um das zu überwinden, entwickelt das Unternehmen DKE (DKE steht für Digitale Kommunikation und Entwicklung) derzeit eine herstellerübergreifende Datendrehscheibe. Mit dem offiziellen Start 2017 werden laut DKE Konvertierungsprobleme bei der Datenkommunikation deutlich reduziert. Für Landwirte und Lohnunternehmer soll die Nutzung des neuen “Daten-Hubs” kostenfrei sein, weil sich der Datentransport aus Beiträgen der Landtechnikhersteller, App-Entwickler und anderer Dienstleister finanziert. Getragen wird der Ansatz von einem für weitere Mitglieder offenen Konsortium namhafter Agrartechnik-Hersteller, “die gemeinsam erkannt haben, dass Farming 4.0″ nur funktioniert, wenn ein diskriminierungsfreier Datenaustausch möglich ist”, so DKE. Als Gründungsmitglieder des Konsortiums (Stand März 2016), werden in alphabetischer Reihenfolge angeführt: Agco, Amazone, Grimme, Horsch, Krone, Kuhn, Lemken, Pöttinger, Rauch und SDF. Mit vielen weiteren Herstellern sei DKE derzeit im Dialog. Das jeweilige finanzielle Engagement an der Entwicklung der Datendrehscheibe errechne sich aus dem Umsatz des Unternehmens. Dennoch hätten alle Firmen immer nur eine Stimme in den Entscheidungsgremien. Das sorge für ausgewogene Entscheidungsfindung und echte Neutralität gegenüber allen Kunden, die ab Ende 2017 ihre Daten über dieses System transportieren könnten.
Datenaustausch über die Herstellergrenzen hinweg
DKE entwickelt eine herstellerübergreifende Datendrehscheibe
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