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„Lasso“ ist im Agrarhandel nicht mehr erhältlich.

Wie Agra- Europe berichtet, hat das Berufungsgericht in Lyon den Chemie-und Pharmakonzern Bayer zu einer Entschädigungszahlung von 11.135 Euro verurteilt. Empfänger ist der geschädigte Landwirt Paul François. Dieser hatte 2004 schwere Vergiftungen erlitten, nachdem er bei der Reinigung eines Tanks versehentlich Dämpfe des von Monsanto vermarkteten Herbizids einatmete. Nach einem langen Krankenhausaufenthalt war François nicht mehr in der Lage, selbstständig seinen Betrieb zu führen.

Weitere 40.000 Euro hat der Bauer bereits aus der landwirtschaftlichen Sozialkasse sowie aus einer privaten Versicherung erhalten. Ursprünglich hatte er 1 Mio. Euro Schadenersatz gefordert. Beim nun ergangenen Urteil sind die Schäden des Landwirts mit 50.000 Euro beziffert worden. Erst 2007 wurde „Lasso“ wegen gesundheitlicher Bedenken vom französischen Markt genommen. Bereits das Ersturteil 2012 war zugunsten des Landwirts ausgefallen. Die Bayer AG ging jedoch seither durch alle Instanzen in Berufung.

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  • : agrarfoto.com
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AUTORRed. CW
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