BIO vom BERG trifft „Nerv der Zeit“

Das gesteigerte Regionalitätsbewusstsein der Konsumenten half BIO vom BERG durch die Tourismusflaute. Bilanz: 13,7 Millionen Euro Nettoumsatz.

Es war ein sehr ambitioniertes Jahr für BIO vom BERG, so Björn Rasmus, Geschäftsführer der BIOALPIN e. Gen., bei der Bilanzpräsentation: „Der Nettoumsatz hat sich erfreulicherweise positiv entwickelt, wir verzeichneten 2021 13,7 Millionen Euro. Im Vergleich wurden 2020 13,4 Millionen Euro erwirtschaftet.“ Zwar fiel man um das touristische Geschäft mit Feriengästen um, durch die massive Unterstützung der einheimischen Bevölkerung konnten die Umsätze jedoch gehalten werden. „Generell merken wir, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Regionalität in der Bevölkerung stark gestiegen ist“, bestätigt Rasmus. Um den Verkauf von BIO-vom-BERG-Produkten weiter anzuregen, setze man auf Innovationen. 2022 werde man unter anderem ein Buchweizenmehl vom Biohof Glatzl in Haiming und den ersten Tiroler Bio-Almkäse von der Ackern-alm in Walchsee einführen. Aus Südtirol soll der erste Bio-Lagrein-Wein kommen. Insgesamt seien 20 neue Produkte für das Jahr 2022 geplant.

Inflation macht Sorgen

Während man im heurigen Jahr positiver auf die Entwicklung des Tourismus in Tirol blickt, macht die gegenwärtige Inflation bei Produktionskosten wie biologischem Düngemittel oder Energie Sorgen. „Unsere Produkte gehören bereits zum Premium-Segment. Wir wollen die Erzeugnisse für den Konsumenten erschwinglich halten, vertreten dabei als Genossenschaft aber bestmöglichst unsere bäuerlichen Produzenten“, führt Björn Rasmus aus. Man hoffe auf Hilfe und Entgegenkommen vonseiten der Handelspartner, damit man zu einem zufriedenstellenden Ergebnis komme. „Wir sind das Bindeglied zwischen Bauern und Produzenten, dem Handel und den Konsumenten“, erklärt auch Genossenschaftsobmann Simon Wolf. Man achte nicht auf Gewinnmaximierung, sondern wolle vor allem die heimische Bio-Landwirtschaft unterstützen. Das größte Stück des Gewinns bleibe beim Bauern.

Großküchen-Kooperationen

Die nächsten großen Herausforderungen sehe man in der Erschließung der Gastronomie und des Gastrogroßhandels. Mit einer Anpassung des Sortiments an die Bedürfnisse dieser wolle man Partnerschaften schließen. Ebenso im Fokus stehen Großküchen und öffentliche Versorger. Die Bundesregierung hat in diese Richtung hohe Ziele gesetzt: Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil an Bio-Produkten in den Großküchen auf 50 Prozent steigen. „Das spürbar größere Bewusstsein für Bio-Qualität und Regionalität bestätigt uns auf unserem Weg und bestärkt unser Tun und Handeln. Wir treffen den Nerv der Zeit“, schließt Simon Wolf.

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  • 2022 02 16 Pk Bvb 04 Klein: BIO vom Berg
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AUTORHannah Pixner
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