Der Markt für Bioprodukte ist der Nische entwachsen und zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden. Viele Waren werden weltweit gehandelt. Österreichische Biolebensmittel haben auf Auslandsmärkten einen guten Namen.
In Österreich erwartet Gertraud Grabmann, Obfrau von Bio Austria, 2017 einen Wachstumsschub für den Biolandbau. Sie spricht von einem “Trend zur Ökologisierung” und rechnet für heuer mit einem Anstieg der Biofläche von 572.585 ha auf mehr als 600.000 ha, bewirtschaftet von mehr als 23.000 Biobetrieben (derzeit 21.820). Da die bisherigen politischen Zielvorgaben für die Bioproduktion in Österreich – 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche – bereits deutlich überschritten wurden, sei es “an der Zeit, einen neuen Meilenstein anzupeilen”. Grabmanns nächstes “Etappenziel” lautet: 30 Prozent Biofläche bis zum Jahr 2025. Dazu müssten aber die politischen Rahmenbedingungen stimmen und auch die Marktpartner mitspielen. Wichtig ist ihr, dass dabei möglichst viele kleine Betriebe bei der Stange gehalten werden können.
Der gute Ruf hilft im Export
Ein erklecklicher Teil der zu erwartenden Mehrproduktion wird, wie schon bisher, jenseits der österreichischen Grenzen abgesetzt werden (müssen). Nach wie vor können ja viele Länder, darunter Deutschland, die wachsende Nachfrage nach Bioprodukten nicht aus eigener Produktion decken.Hilfreich im Export ist, dass Biolebensmittel aus Österreich laut AMA-Marketing weltweit einen guten Ruf haben. “Österreichische Herkunft wird bei Lebensmitteln mit hoher Qualität assoziiert”, weiß AMA-Bioreferentin Barbara Köcher-Schulz – nicht nur in Deutschland, sondern z. B. auch in Asien. Exportmanagerin Margaret Zeiler spricht von “Bio als Speerspitze auf anspruchsvollen Märkten”. AMA-Marketing-Geschäftsführer Michael Blass hebt in diesem Zusammenhang die Bedeutung des AMA-Biosiegels als Zeichen für “hervorragende Qualität und strenge Kontrolle” hervor. Im Fokus der AMA-Exportaktivitäten für Biolebensmittel stehen neben Deutschland Italien, Frankreich und Skandinavien. Die wichtigsten Produktgruppen beim Export von Biolebensmitteln sind Milch und Milchprodukte sowie Fleisch und Fleischzubereitungen. Bei Bioäpfeln wurde Österreich in den vergangenen Jahren vom Import- zum Exportland.
Das Ausstellungsprogramm der 86 österreichischen Biofach-Aussteller war auch 2017 sehr umfangreich. Das Angebot umfasste u. a. Milchprodukte einschließlich Käse, Obst, Müsli, Kürbiskernöl, Saatgut und Sämereien, Zucker- und Stärkeprodukte, Eier, Mehl, Fruchtsäfte, Babynahrung, Soja- und Haferprodukte, Frisch- und Tiefkühlgemüse, Energy-Drinks, Nahrungsergänzungsprodukte sowie EDV- und Beratungsdienstleistungen.
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