Der Weizenpreis an der Matif ist gestern (Donnerstag, 20. April) wieder auf das Niveau vom letzten Freitag zurückgefallen – somit ein enttäuschender Tag für die “Bullen”. Es gibt im Augenblick keine ausreichend bullischen Nachrichten, um den Markt nach oben zu bringen. Die Kurse konnten sich aber über der Unterstützung halten.
Die US-Weizenterminmärkte wurden regelrecht abgewürgt, da für die nächste Woche bessere Regenchancen für die von der Dürre geplagten Hartwintergebiete der südwestlichen Plains bestehen. Obwohl Aprilregen in der Regel als sehr vorteilhaft angesehen wird, wird dieser so spät kommen, dass man sich fragt, wie viel Nutzen er bringen wird, da viele Felder nicht mehr zu retten sind.
Es gibt nur wenige Ausschreibungen: Jordanien soll nur 50.000 von 120.000 t fakultativem Mahlweizen gekauft haben, während Japan eine Kombination aus australischem und amerikanischem Weizen in Höhe von etwas mehr als 66.000 t anstrebt.
Die Sojabohnen-Futures fielen am Donnerstag, wobei die Bohnen für den Monat Juli inzwischen um mehr als 35 Cent gefallen sind, seit sie am Dienstag erneut an der 15-Dollar-Marke scheiterten. Die Preise für chinesische Sojabohnen und Produkte fallen ebenfalls, und einige Analysten gehen davon aus, dass die chinesische Sojanachfrage im kommenden Jahr zurückgehen wird.
Aktuell notiert die Cbot auf Vortagesniveau.
Quelle: www.ks-agrar.de