Agrar-Terminmarkt (1. Februar ’23) / Für Weizen bleibt die Latte auf 288 Euro/t

An der EU-Warenbörse Matif kämpft der Weizenpreis weiterhin auf dem Fronttermin mit  dem Widerstand von 288 €/t. Die Marktteilnehmer schaffen es aber nicht, den Kurs aktuell deutlich darüber zu pushen.

Der Rapspreis ist wie in unserer Chartanalyse beschrieben, teils deutlich gefallen, konnte sich aber auch zum Handelsschluss wieder an den Widerstand bewegen.

An der Cbot zeigt sich beim Weizen ein ähnliches Bild wie in Paris. Nachdem die KC-Kontrakte für März und Juli zum ersten Mal seit Mitte November über dem wichtigen 50-Tage-Durchschnitt geschlossen haben, sind beide Kontrakte am frühen Dienstag wieder unter diesen Richtwert gefallen. Die Befürchtung, dass die bereits von der Dürre geplagte Winterernte in Kansas absterben könnte, schien die ultra-short Fonds zu zwingen, einen Teil der großen Netto-Short-Position vom Montag einzudecken.

Das russische FOB-Angebot für Weizen mit einem Proteingehalt von 12,5 liegt angeblich bei 305 $/t, während das ukrainische Angebot für Weizen mit einem Proteingehalt von 11,5 unschlagbar ist und bei 290 $/t FOB Odessa liegt. Es sind aktuell einige Käufer am Markt, auch Ägypten hat wieder einen Tender in Höhe von 120.000 t eröffnet. Es wird spannend, wer denn da zum Zug kommt, aktuell wird es auf Russland und die Ukraine hinlaufen.

Heute Morgen notiert die Cbot auf dem Niveau des Vortages.

230201 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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