Liebe LeserInnen. Wieso bleibt es nicht bei liebe Leserinnen und liebe Leser?

Warum muss plötzliches alles gegendert werden? Immer öfter gibt es Diskussionen dazu. Für die Befürworter ist es ein Ausdruck von Gleichstellung, für die anderen eine Art Bevormundung und passt eigentlich so gar nicht zu unserer Sprache. Es ging ja auch jahrhundertelang ohne. Und es klingt doch auch komisch, wenn die Stimme im Radio von den BürgerInnen spricht, dagegen klingt doch aber die Frau Präsidentin wesentlich normaler. Die KollegInnen klingen für uns einfach wie ein Fremdwort und passen irgendwie nicht in unsere gewohnte Sprache. Natürlich verändert sich Sprache, speziell die Jugendsprache und einzelne Wörter. 

Im Dialekt ist das sowieso undenkbar. Liebe WeiberleitER und ManderInnen? Es gibt Befragungen mit dem Ergebnis, dass gut zwei Drittel der Bevölkerung die gendergerechte Sprache ablehnen. Kommt es doch auch teilweise durch das Gendern zu einer Überbetonung des Geschlechts, auch da, wo es überhaupt keine Rolle spielt ob weiblich oder männlich – oder muss in diesem Zug auch noch divers genannt werden? Entfremden wir mit dieser „Genderei“ nicht unsere Sprache? Es gibt bislang keine Reform für die offiziellen Rechtschreibregeln. Es ist die noch andauernde Erprobungsphase im allgemeinen Sprachgebrauch. 

Es bleibt zu hoffen, dass die Sprachdebatte noch lange eine solche bleibt und wir nicht auch noch eine Gender-Pflicht bekommen. Das mit der Pflicht, ich erinnere mich zuletzt an die Impf-Pflicht, hat der Gesellschaft ja auch nicht unbedingt so gutgetan.

 

schmid.christine@hotmail.com

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  • Gendern: Genderstern Oder Unterstrich In Moderner Schriftsprache ( Innen Oder *innen): Adobe Stock
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AUTORRed. HP
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